Ulrike Sobick


Premium (Pro), Bonn

Am Feldrand

Man ist sehr bemüht, etwas für Insekten zu tun, inmitten von vier Bonner Ortsteilen. Das Meßdorfer Feld ist ein ca 170 Hektar großes, landwirtschftlich genutztes Gebiet, aber mit Naturinseln. Wichtig für die Heranführung kühlerer Luft nach Bonn. Landschaftsschutzgebiet.
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Seit Längerem werden Blühstreifen an Feldrändern gelassen.
Was mich wieder sehr nachdenklich gestimmt hat: Habe ich noch vor wenigen Jahren richtig viele Insekten dort gesehen, gab es gestern keinen Schmetterling, kaum Wildbienen (im engeren Sinn) auch keine Honigbienen und nur sehr wenige Hummeln.
Tatsächlich hat das Gerste-Feld schon diese Farbe angenommen. (7.6.2020)

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Comentarios 26

  • Jörg Willems 11/06/2020 13:00

    Sehr interessant, Eure Diskussion zu lesen. Danach sehe ich das schöne Bild kritischer. Die klare Dreiteilung: Gerste, Mohn und Kornblumen wirkt auf einmal sehr künstlich.
    LG Jörg
    • Ulrike Sobick 11/06/2020 17:15

      Naja, das empfinde ich nicht so starr mit der Dreiteilung. Ich sehe eher eine Zweiteilung - denn Mohn und Kornblumen sind ja gemischt. Das sieht (für uns) durchaus schön und fast natürlich  aus. Aber an giftgespritzten Feldrändern können Blühstreifen sogar eine Falle sein: Die Insekten werden angelockt und auf dem Feld vergiftet. Pestizide gelangen außerdem auch in die Blühstreifen.
      LG Ulrike
    • Jörg Klüber 11/07/2020 22:33

      Da muß ich Dir recht geben - dies ist eine tödliche Falle!! Die Winddrift macht auch vor Schuutzgebieten nicht halt!
      LG Jörg
  • Tante Mizzi 10/06/2020 11:00

    Jetzt haben wir unbeständiges Wetter, den Insekten fehlt die Wärme, um sich zu tummeln ... schade, dass dieses schöne Angebot nicht in ausreichendem Maße genutzt wird !!!
    Liebe Grüße
    Mizzi
  • lilly234 10/06/2020 7:58

    Einfach wunderschön! :)
    LG Svenja
  • Anton Gögele 09/06/2020 11:24

    Ich schließe mich Werner an und möchte noch zusätzlich anmerken: Was nützen Blühstreifen, wenn oft genau auf diesen Flächen im Vorjahr noch Mais oder anderes Getreide mit allen möglichen Mitteln gespritzt und die Insekten damit abgetötet wurden. Den letzten Rest schaffen die schweren Maschinen, sollte tatsächlich noch im Boden was überlebt haben. Die Blumen können nicht ersetzen, was kaputt gemacht wurde. So habe ich es auf einem Acker gesehen. Im letzten Jahr stand dort Mais. Er war sehr krank (Pilze) und wurde gespritzt. nach der Ernte wurde das darauf wieder kommende "Unkraut" niedergespritzt. Alles war gelbbraun und stank von den Spritzmitteln. In diesem Frühjahr wurde auf diesem Acker ein Blühfeld gemacht. Die Sonnenblumen sind alle krank, die anderen schaffen es auch kaum und von Insekten keine Rede. Aber Geld vom Staat.
    LG Anton
  • werner thuleweit 09/06/2020 6:41

    Nur eine sofortige Umstrukturierung der Landwirtschaft kann das vielfältige Leben in der Feldflur undl auch die dauerhafte Fruchtbarkeit de Böden retten!
    Mit unseren gezahlten Steuern wird genau das Gegenteil unterstützt.
    So gut mir selber die Blühstreifen gefallen, weiß ich doch, dass sie letztendlich nur als Alibifunktion einer Landwirschaft dienen, die sich nicht an der Gesundheit der Menschen und dem Schutz unserer Umwelt ausrichtet.
    LG
    Werner
    • Ulrike Sobick 09/06/2020 9:19

      Da gebe ich Dir vollkommen Recht! Genauso sehe ich das auch. Das zeigt sich ja unmittelbar an den Blühstreifen - kaum tierisches Leben. (Aber wieviele schauen da genau hin???) Dasselbe beobachte ich an vielen (sogar geeigneten) privaten Blühwiesen auch an der Insektenpflanzen-Spezialausstellung im Botanischen Garten. Und wenn ich aus der Eifel Ähnliches höre, ist das wirklich erschreckend.
      Es ist einfach sehr spät und nur durch die Umstrukturierung und den Verzicht von Gift zu erreichen, dass sich die Tierbestände -vielleicht- ganz langsam wieder erholen.
      So sind Blühstreifen nur ein optischer Genuss für uns.
      LG Ulrike
  • Adrianus Aarts 08/06/2020 20:01

    SUPER, Strahlend und herrlich sieht so eine Feldrand aus
    klasse Ulrike
    LG Ad
  • Glücksfliegenpilz 08/06/2020 18:46

    wachsen oftmals die schönsten Blumen - einfach herrlich!
    viele Grüße Barbara
  • homwico 08/06/2020 18:06

    Ein schöner Blick auf das Mohnfeld.
    LG homwico
  • Axel Küster 08/06/2020 16:36

    Das Feld mit seinen roten und blauen Farbtupfen sieht sehr schön aus. Das bei so einem Feld die Insekten fehlen ist schon befremdlich. LG Axel
  • Gudrun und Johannes 08/06/2020 16:02

    Solche Beobachtungen und Gedanken mache ich auch immer öfter :(
    Im Bild zeigt sich der Feldrand aber von seiner schönsten Seite.
    LG Gudrun
  • lakaro 08/06/2020 14:44

    Es gibt sie noch, diese einzigartige und herrliche Natur! Dieses Streifen am Feldrand ist bester Beweis für den Reichtum der Farben und ihrer Schönheit! Eine großartige Aufnahme ist das!
    lg Irm
  • magic-colors 08/06/2020 14:07

    Ein schönes, farbenfrohes Bild.
    Das lieben alle Fotografen :-)
    Ganz liebe Grüße, aNette
  • Barbara Leeb 08/06/2020 13:57

    Was für ein herrliches Blütenmeer!!!! lg Barbara
  • Marguerite L. 08/06/2020 13:15

    Wunderwunderschön
    Grüessli Marguerite
  • Tobias Städtler 08/06/2020 12:59

    Ein wunderschöner Feldrand, wie man ihn sich wünscht. Mohn und Kornblumen ergänzen sich schön in ihrem Farbkontrast, was in der Aufnahme auch lebendig herauskommt.
    Ja, bei uns im Naturpark Neckartal-Odenwald und auch im Kraichgau sieht man es immer mehr auf Wiesen und an Feldrändern blühen. Ich habe den Eindruck, dass es bei uns im Ort, in dem es keine Landwirtschaft, nur Wald und Wiesen gibt, noch mehr Insekten hat, zumindest bei mir im Garten, auch verschiedene Wildbienenarten und Hummeln.
    LG Tobias
    • Dorothea P. 08/06/2020 13:52

      Dein Eindruck ist richtig, in den Gärten, wenn sie nur ansatzweise naturnah gestaltet werden, ist fast die Artenvielfalt, wie früher auf den Wiesen zu finden!
    • Ulrike Sobick 08/06/2020 14:07

      Das scheint wirklich örtlich sehr verschieden zu sein.
      Ich fotografiere seit ca 12 Jahren im eigenen Garten und unterwegs, in unserer Gegend.
      Unser Garten ist sehr naturnah und in den letzten Jahren noch viel stärker insektenfreundlich ausgerichtet. Hatten wir vor einem, und vor allen Dingen vor zwei Jahren noch viele verschiedene Schmetterlingsarten, und davon dann viele Tiere, waren in diesem Frühsommer noch gar keine da. Ich hätte weniger Bedenken, wenn es eine Ausnahmeerscheinung wäre, aber zumindest bei uns wird es jährlich weniger. Ich habe das letztens aus mehreren Regionen Deutschlands gehört.
      LG Ulrike