Asamkirche München

Detail Aufnahme des oberen Teiles des Altares in der Asamkirche in München.

Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam zählen zu den wichtigsten Künstlern, die das Münchner Stadtbild mitgestaltet haben. Während Cosmas wie der Vater die Kunst der Freskomalerei betrieb, arbeitete Egid als Bildhauer, Altarbauer und Stuckateur. Zusammen ergänzten sie sich und prägten den bayerischen Barock. Als Egid in der Sendlinger Straße einige Häuser erwarb, errichtete er sich dort sein Eigenheim. Direkt daneben sollte die Asamkirche entstehen, geweiht dem heiligen Nepomuk. Der Clou für Egid Quirin Asam: Aus dem Fenster seines Schlafzimmers blickte er direkt auf den Hochaltar.
Als private Kirche, nur für sich selbst, geplant, sollte sie als ein persönliches Werk zu Ehren Gottes fungieren und somit das Seelenheil der Brüder absichern. Kirche und Bevölkerung sahen so ambitionierte Pläne gar nicht gern. Erst nach langem Hin und Her erteilte man den Gebrüdern 1733 die Erlaubnis zum Bau der Kirche. Vorher mussten sie jedoch erst den Zugang für die Bevölkerung zusichern.
Beim Bau der Kirche setzten sich die Brüder keine Grenzen, schließlich waren sie selbst die Bauherren. Sie mussten sich nicht durch Vorgaben einschränken. Das beweisen der überschäumende Prunk im Inneren sowie ein paar Besonderheiten. So ist die Kirche beispielsweise nach Westen statt nach Osten ausgerichtet und das Kreuz gegenüber der Kanzel hängt tiefer als üblich. 1746 wurde die damals noch unvollendete Kirche eingeweiht. Egids Bruder war inzwischen verstorben und er selbst folgte nur vier Jahre später. Die eigentliche Fertigstellung der Kirche blieb also beiden Brüdern verwehrt.

Unterwegs mit Kalle und Andreas im Oktober 2019

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Exif

Cámara Canon EOS 5D Mark III
Objetivo EF24-105mm f/4L IS USM
Diafragma 4
Tiempo de exposición 1/30
Distancia focal 105.0 mm
ISO 800

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