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Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Aufgeräumt

Aufgeräumt
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Nichts Besonderes – eine sehr aufgeräumte und klare Aufnahme, aber sie passt zu der Nacht, in der sie gemacht wurde. Nach sooo vielen Wochen (ja, Monaten) mit bedecktem Himmel und Regen, werden wohl viele von uns (auch diejenigen, die nicht fotografieren) die kürzliche Phase klaren Himmels sehr genossen haben.
Mehr oder weniger unmittelbar nach einem Besuch bei meiner Schwester zog es mich mal wieder raus in die Nacht. Kalt sollte es werden – und es ward kalt! Statt der angekündigten (und für meine Verhältnisse fast schon niedlichen) -4°C wurden es dann doch -8°C. Leider hatte ich dieses Mal anderen Fummel an, als sonst. Die Jacke, die ich mal ausprobieren wollte, zog die Kälte mehr, als dass sie sie abhielt. Dabei ist es eine gute Marke, aber that was nothing. Kopf war warm, Füße und Beine waren warm, Hände waren warm – nur der Oberkörper zitterte. Etwas kurios, denn nur wenn der Oberkörper warm ist, sind normalerweise die Extremitäten auch warm (also jedenfalls bei mir ist das so)!
Meine neue, alte Kamera kann nun Magic Lantern (einfach fantastisch!) und ich wollte einiges ausprobieren, aber die Kälte hielt mich davon ab. Heißgetränke verschafften jeweils nur ganz kurzzeitig Linderung.
Dabei war die Stimmung an dem See so wunderbar ... still! Der Uferbereich war überflutet und wenn dieses Gewässer in einer dunkleren Gegend läge, dann wäre es einfach ideal, um mal was mit Spiegelungen zu machen. So blieb ich „nur“ 5 Stunden vor Ort – für meine Verhältnisse war das also so etwas wie ein Quickie. Ich wäre gerne länger geblieben!
Jut, das Ganze war sowieso nur eine Übung mit Magic Lantern und mit dem alten, manuellen Objektiv, welches ich aus den Tiefen meiner Schränke gezogen hatte.
Im Grunde ging es nur darum, mal wieder draußen zu sein und nen büschen was zu machen.
Dafür allerdings finde ich die Aufnahme gar nicht zuuu schlecht. Ich mag die feinen Strukturen (insbesondere das sich spiegelnde Schilf), weshalb ich auch keine forcierte Sternenreduktion angewendet habe – ich finde, das passt so zusammen. Das Objektiv erzeugt jede Menge kleine Fallschirme (Koma!), bildet nur leidlich scharf ab und vignettiert zudem ziemlich gruftig, aber wenn man Panoramen macht, fallen Bildfehler ja nicht mehr so auf. Den Boden habe ich für die Überblendung zwar auf 28% skaliert, doch der Stand der Sterne stimmt so in etwa.

nachgeführt | gestapelt | überblendet | Panorama
TRACKED | STACKED | BLENDED | PANORAMA

Kamera:
Canon EOS 5D Mark III

Himmel:
ISO 1600 • n=f/4,0 • nachgeführt
Mini-Panorama • 1 Reihe • 2 Panel • Hochformat • je 4x120“ • gestapelt
Objektiv: Tokina 28mm 1:2,8 (manuelles Objektiv, vintage)

Boden:
ISO 1600 • n=f/4,0
Panorama • 2 Reihen • 8+2 Panel • Hochformat • 180“ • Einzelaufnahmen
Objektiv: Tokina 28mm 1:2,8 (manuelles Objektiv, vintage)

Nachführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
PTGui • Photoshop

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