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Aus zwei mach eins....

Aus zwei mach eins....

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Aus zwei mach eins....

Gegenüber dem Palazzo Piccolomini in der Via Banchi di Sotto 55 steht der Palazzo del Rettorato an der Ecke zur Via S. Vigilio. Besser bekannt ist er durch seine Nutzung: Seit dem Jahr 1240, gegründet mit den Fakultäten für Medizin und Recht, ist in dem Palazzo die Università degli Studi di Siena, sie ist eine der ältesten Universitäten der Welt, mit ihrem Hauptsitz und dem Rektorat untergebracht. Der schöne Innenhof ist geöffnet und frei begehbar.
Auf dieser Aufnahme sieht man eine Grabstätte, die aus Teilen zweier einzelnen Gräber zu einem Grab vereinigt wurden. Es handelt sich hierbei um die Gräber mit den Leichnamen der früher an der Universität von Siena dozierenden Professoren Guglielmo di Ciliano (Doktor des Kirchenrechts in der Universität bis 1324, gestorben um 1324/25) und des Juristen Niccolò Aringhieri da Casole (gestorben 1374). Das Grab des Juristen Guglielmo Di Ciliano stammt von dem italienischen Bildhauer Goro di Gregorio, auch Goro di Guccio Ciuti, geboren und gestorben in Siena (1275-1335). Die Teile des Grabes von Niccolò Aringhieri werden einem anonymen toskanischem Bildhauer zugeschrieben. Nachweislich waren beide Persönlichkeiten zunächst im Kloster San Domenico in der Region Campo Regio beerdigt. Zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert muss die Verschmelzung beider Gräber stattgefunden haben, bereits 1730 wurden beide Gräber als ein Grabmal öffentlich erwähnt. Im Jahr 1818 verlegte man beide Gräber in der aktuell zu sehenden Ansicht in den Hof des Rektorats der heutigen Universität in der Via Banchi di Sotto 55 nach Siena. Das Denkmal befindet sich exakt in der südwestlichen Ecke des den Innenhof umlaufenden Säulengangs.
Drei schmale Säulen mit Akanthus-Kapitellen tragen ein Architrav mit fünf gehauenen Löwenköpfen.
Oben auf dem Architrav ruht der Sarkophag von Guglielmo di Ciliano, die Seite zeigt ein Relief, die den Professor (etwa 1325) beim Unterricht zeigt. Auf diesem Grab ruht der Sarkophag von Niccolò Aringhieri, was durch die Familienwappen an der Seite des Sargs deutlich wird. Auf dem Deckel ruht eine Skulptur des Toten. Das gesamte Konstrukt, die steinernen Sarkophage haben unterschiedliche Tiefen, ist in einer Nische in der Wand eingelassen, die im oberen Bereich mit einem großzügigen halbrunden Bogen abschließt.
Am Boden sieht man Bestuhlung und Utensilien eines Treppenlifts. Bereiche des Innenhofs werden auch manchmal für Veranstaltungen und Feierlichkeiten verwendet. Deshalb stehen dort die Stühle. Hier verdeckt die Technik leider einen Teil der Säulen.
Aufgenommen in der Altstadt von Siena in der Contrada Leocorno im Innenhof der Università degli Studi di Siena in der Via Banchi di Sotto 55 im Terzo di San Martino.

Comentarios 6

homwico desea expresamente feedback constructivo para esta fotografía. Ayúdalo con consejos sobre la composición de la imagen, la técnica, el lenguaje de la imagen, etc. (Por favor, ¡ten en cuenta el código de conducta!).
  • W.H. Baumann 13/02/2023 18:37

    Die Geister der Alten sind immer mit anwesend ;-). Gut dokumentiert.
    VG Werner
  • Burkhard Jährling 12/02/2023 19:57

    Interessant beschrieben. Allerdings finde ich die Bildgestaltung mit den Stühlen und dem Rednerpult recht unglücklich. Ein Beschnitt auf den oberen Teil käme vermutlich besser.
    VG Burkhard
  • smokeonthewater 11/02/2023 16:36

    Ein künstlerisches Kleinod, das Elemente aus römischer Antike, Romanik und Gotik in sich vereint. Du hattest wirklich genügend Zeit, alle lohnenswerten Winkel der Stadt zu erkunden.
    Schade, dass man diesen Treppenlift davor installiert hat.
    LG Dieter
  • Hans-Joachim Maquet 10/02/2023 23:28

    Dokumentation mit Wissenswertem.
    LG Hans-Joachim
  • mheyden 10/02/2023 20:26

    Gut gezeigt und erläutert!