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Holger Karl


Free Account, Köln

Bahnsteiggefühl

das gefühl, das ich ganz persönlich mit der gestalt dort hinten assoziiere,
ist nicht einsamkeit, nicht besinnlichkeit oder melancholie und auch nicht fernweh.
das hat wohl mit meinem speziellen verhältnis zu bahnhöfen zu tun. um nichts vorwegzunehmen, habe ich es nicht in den bildtiteln geschrieben und warte mal ab, ob jemand zufällig ähnliche assoziationen hat.

pentax mx, pentax 135mm.
scan vom farbdia, entfärbt und minimal getönt. aufnahme 1981 im bahnhof hof an der saale.

Comentarios 4

  • † Carina Meyer-Broicher 24/11/2002 10:51

    du hängst also schon 'ne ganze weile auf bahnhöfen rum ;-)
    gut, dass du's rausgekramt hast, gefällt mir.
    lg carina
  • Manni Becker 21/11/2002 5:38

    Ich bin nur so mal durch geblättert und ohne das richtig zu sehen, wußte ich, das das entweder ein Christ, Heller oder Karl ist. Fragt mich nicht warum, aber ich habe nach einem intensiveren Blick entschieden, das es ein Karl ist.

    Und ja, ich habe auch ein paar unveröffentlichte Bahnhofsfotos noch auf der Platte schlummern (Unser "Hbf" wird gerade umgebaut). Das würde ganz gut in die Bahnhofsserie passen, hoffe ich.

    Warum bekommt man eigentlich immer so eine seltsame Gefühlslage, wenn man was mit Bahnhöfen zu tn hat?

    Ich weiß es nicht, werde aber auch immer regelmäßig davon erfaßt. Eben wie hier auch wieder.

    Gruß
    Manni

  • Achim Chowanetz 19/11/2002 11:30

    Schönes Stimmungsfoto.
    Ich bin neulich spontan mit dem Zug gefahren, weil mein Sohn (3J) unbedingt einmal mit einem Zug fahren wollte. An diesem Tag ist eines dieser Fotos entstanden.
    Gruß Achim
    Warten ...
    Warten ...
    Achim Chowanetz


    @ Thomas
    Ich bin in der Vergangenheit immer wenn es möglich war gerne mit dem Zug gefahren. Was ich auch nicht verstehe, wenn der Zug 2 Minuten verspätung hat regen sich die Leute auf. Aber 2 Stunden Stau im Auto nehmen alle gelassen hin ! ! !
  • Thomas Heppel 17/11/2002 21:23

    Hallo Holger, dieses "am Ende eines langen Bahnsteig stehen" kenne ich auch. Ich empfinde es eher als eine Art Lustwandeln, in das sicherlich schon ein wenig Fernweh mitschwingt, aber durchasu mit viel Gelassenheit. Hinzukommt die allgemeine Faszination, die von Bahnhöfen und ihren Geometrien ausgeht. (Natürlich wird da auch immer das Kind im Manne geweckt ;-).

    Übrigens macht es mich schon wehmütig, wenn ich die vielen Gepäckkarren sehe, die da 1981 auf Beschäftigung warten. Mittlerweise ist die Bahn zum Containertransport (die Enge eines ICE assoziiere ich jedenfalls damit) für Tages- oder Wochenpendler verkommen (wobei das nicht gegen die Pendler gehen soll). Glücklicherweise konnte ich bei unserer Pragreise auch noch einmal das alte Gefühl des Bahnfahrens erleben und genießen, auch wenn es mir die Enge des Liegewagens etwas schwer gemacht hat...
    Das größte Problem ist wahrscheinlich inzwischen auch unsere Ungeduld. Verspätungen von 5 Minuten empfinden wir schon als schlimm, wahrscheinlich auch weil die Übergangszeiten immer kürzer sein müssen...

    GrußvonThomas