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Erfurt, Angermuseum, Juni 2010. Kuttrolf (Angster), 17. Jahrhundert (Deutschland). Panasonic Lumix DMC-FZ38 mit Brennweite 12,4 mm. JPEG. ISO 80. 1/160 sec f/4 bei mittenbetonter Messung und Belichtungskorrektur -0,3 LW. Bearbeitung: Corel PhotoImpact X3. Kontrastanhebung S-Kurve Eingabe 175 / Ausgabe 191. Stilfilter: Licht: Neon. Nachschärfen des auflösungsreduzierten Bildes 20/100.

"Der Kuttrolf (oder Angster) ist die Bezeichnung für eine ganze Gruppe von Flaschen mit engem, oft mehrröhrigem, geradem oder gedrehtem Hals, kugelförmigem Flaschenkörper und meist schalenartig gebildeter Ausgussöffnung. Kuttrolfe waren von der römischen Spätantike (ca. 4. Jahrhundert) bis ins 17. Jahrhundert weit verbreitet. Wenn man aus einem Kuttrolf trinkt oder ausschenkt, ist ein lautes Gurgeln und Glucksen zu hören, daher wird das Gefäß auch als "Gluckerflasche" bezeichnet. Das Trinken daraus forderte viel Geschick. Den Kuttrolf findet man vor allem in Deutschland. Das Verbreitungsgebiet war überwiegend das Mittel- und Oberrheingebiet sowie Norddeutschland. Zum ersten Mal wird der Kuttrolf in Deutschland im 13. Jahrhundert (1220) erwähnt. Außer in Deutschland fanden sie auch im 14. Jahrhundert in Frankreich Verwendung. In Venedig wurden sie im 16. und 17. Jahrhundert produziert. Die größte Beliebtheit jedoch erfuhren sie in Deutschland, wo eine Massenproduktion von Kuttrolfs im Spessart um 1409 nachgewiesen wurde. Die Verwendung des Kuttrolfs ging bis ins 19. Jahrhundert."

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