Büsums Krabbenkutter bei Sonnenuntergang

Die Krabbenkutter in Büsums Ausflugs- und Fischereihafen prägen das Ortsbild und die dort angelandeten „Büsumer Krabben“ sind vermutlich überregional bekannt. Der gezielte Krabbenfang wurde angeblich erstmals 1624 schriftlich erwähnt. Bis zum 19. Jahrhundert hatte er aber einen eher untergeordneten Rang in der Küstenfischerei. Damals nutzten die Fischer noch Segelboote zum Krabbenfang. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekam der Krabbenfang eine größere Bedeutung. Bedingt durch die Motorisierung der Fischerboote und der besseren Verkehrsanbindung der Häfen, vergrößerten sich die Bekanntheit und der Absatz der Krabben. Krabbenkutter erkennt man schon aus großer Entfernung an den beiden Auslegern links und rechts, an denen die Fangnetze seitlich in das Wasser gelassen und dann an Rollen gleitend über den Meeresboden gezogen werden. Die dabei aufschreckten Krabben werden mit einem Grundnetz (Kurre) einfangen. Die „Baumkurren“ wurden übrigens angeblich in Tönning erfundenen.

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