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Jelozi


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Buschhörnchen

Hallo ihr Lieben und gleichgesinnten Afrikaliebhaber,

wie letzte Woche angekündigt, zeige ich heute hier ein weiteres Foto als Beweis dafür, dass auch die kleinen Savannenbewohner zu ganz großen Stars werden können und somit bei jedem für besondere Momente sorgen können.

Dieses Bild habe ich ebenfalls in Botswana aufgenommen.

Ich war schon sehr lange damit beschäftigt, verschiedenste Aufnahmen von Elefanten an einem Wasserloch in Savuti aufzunehmen, als es definitiv mal Zeit für eine Pause wurde. Auch wenn ich die Sonne in Afrika immer wieder genieße, ist es doch zu empfehlen, sich gerade zur Mittagszeit für eine Pause ein schattiges Plätzchen zu suchen. Rund um das ganze Wasserloch waren gefühlt im Umkreis von einem 1 km lediglich zwei karge Bäume zu finden, also wurden diese für die Rast auserkoren.

Wie man so dabei war Getränke und ein paar Snacks auszupacken, hörte ich etwas, was meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Irgendetwas musste da vor sich gehen und ich sah genauer nach.

Als ich um einem der Bäume herumlief raschelte es über mir und mein Blick ging sofort nach oben. Knapp über mir klettere ein Buschhörnchen am Baumstamm herum und bemerkte mich etwa zur gleichen Zeit, wie ich den niedlichen Nager. Dann blickte man sich eine gefühlte Ewigkeit gegenseitig in die Augen. Was wohl in dessen Kopf vor sich ging?

Ich habe noch nicht erwähnt, dass es mir solche Hörnchen, Erdmännchen und Co. besonders angetan haben und ich diese kleinen Gesellen einfach in mein Herz geschlossen habe.

Ich war mir sicher, dass ein Versuch jetzt meine Kamera zu holen damit enden würde, dass der kleine Kerl verschreckt Reißaus nimmt, also beobachtete ich ihn lieber noch kurz und ging dann langsam zurück. Das Hörnchen verließ dann aber fast gleichzeitig blitzschnell den Kletterbaum und rannte nun neugierig am Boden herum, daher entschloss ich mich doch den Versuch zu wagen, mich mit der Kamera auszustatten.

Und es funktionierte!

Der Kleine ließ sich mal so gar nicht stören, im Gegenteil! Ich war so fasziniert von der Zutraulichkeit, dass ich mich wenig später am Sandboden umher robbend wiederfand. Köstlich, wenn ich heute wieder darüber nachdenke. Das Buschhörnchen merkte, dass ich ihm nichts Böses wollte und kam teilweise so nah, dass sogar die Naheinstellgrenze des Objektives unterschritten wurde. Ich hätte innerlich vor Glück platzen können. Das Spiel wäre vermutlich noch ewig so weitergegangen, aber irgendwann heißt es immer Abschied nehmen.

Später fiel mir auf, dass ich in der gesamten Pause gerade mal einen halben Keks gegessen und dafür um ein Vielfaches mehr Bilder auf dem Kamerachip gesammelt hatte.

Dieser niedliche Nager wird mir immer im Gedächtnis bleiben!

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