Chiva - Blick von der Stadtmauer auf die Altstadt

Chiva - Blick von der Stadtmauer auf die Altstadt

Trotz der in Chiwa herrschenden Armut entwickelt sich im 19.Jh. besonders unter Muhammad Amin (1846-1855) eine Architektur, die in vieler Hinsicht der von Buchara ebenbürtig ist. Die Märchenstadt Chiwa hat es geschafft, sich ihren exotischen, orientalischen Charme innerhalb der Stadtfestung Ichan Kala zu bewahren. In der Inenstadt von Chiwa (Itschan Kala) liegen auch die religioesen, administrative und wirtschaftlichen Zentren, also die Hauptmoschee, die Medresen, Mausoleen, die Paläste des Chans, aber auch verschiedene Markthallen und die Karawanensereien.

Auch heute noch stellen die damals entstandenen Bauwerke – Moscheen, Mausoleen, Medresen und Paläste – eine Sehenswürdigkeit besonderer Art dar.

Trotz durch die starke Besiedelung der Altstadt im letzten Jahrhundert vieles verändert wurde, bietet Chiwa dennoch einen anschaulichen Eindruck vom traditionellen Stadtbild einer mittelasiatishen Oasenstadt. Die Stadt bestand ursprünglich aus zwei Reihen von aus Lehm geschichteten Quadern, die bis zu10 Meterhohe und8 Meterdicke Itschan Kala (innere Stadt) und die Dishan Kala (äußere Stadt). Nirgendwo sonst in Usbekistan ist mehr eine solche Mauer zu sehen oder sogar zu begehen, Chiwa ist tatsächlich die best erhaltene un am authentischesten renovierte mittelalterliche Stadt (5. Jh.) des Landes.

- Quellen: Dumont, Zentralasien
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