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Das Landtagsgebäude in Düsseldorf.

Das Landtagsgebäude in Düsseldorf.

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Egbert Radine


Premium (Pro), Ense-Niederense

Das Landtagsgebäude in Düsseldorf.

Das Landtagsgebäude am Rheinufer gehört zu den beeindruckendsten Parlamentsneubauten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Jährlich fasziniert es mit seiner kreisrunden Architektur Tausende Besucherinnen und Besucher von nah und fern.Die Idee, die zum Entwurf für das Haus führte, stammte von den Abgeordneten selbst. Sie wollten einen kreisrunden Plenarsaal, einen Ort, an dem alle zusammenkommen und vom eigenen Platz aus mit den anderen sprechen können. Um den Plenarsaal herum sind alle Räume des parlamentarischen Geschehens angeordnet, so beispielsweise der Präsidialbereich mit dem Empfangsraum des Präsidenten oder auch die Wandelhalle. Die Fraktionszentralen und die Räume der Abgeordneten umrunden diesen „Kern“ und umfassen das Haus von außen schalenförmig. Diese Architektur bietet kurze Wege für Abgeordnete wie auch für Besucherinnen und Besucher.Charakteristisch für das Gebäude ist seine Offenheit. Öffnung nach außen besagt aber mehr als nur die Verwendung von Glas an den Fassaden und im Eingangsbereich oder die Durchsicht durch das Gebäude bis in die Rheinaue. Die Einbindung des neuen Parlamentsgebäudes in das Stadtbild sowohl nach Lage als auch äußerer Gestaltung geben weiteren Aufschluss über das Parlamentsverständnis in der Gegenwart. Keine kapitolinische Anlage mit Kuppelbau, sondern eingebettet in einen Bürgerpark und damit stadtplanerisch integriert in die Stadt, präsentiert sich der Landtag als Haus der Bürgerinnen und Bürger. Die zurückhaltende Fassadengestaltung in Sandstein fügt sich in die Tradition öffentlicher Bauten in Düsseldorf ein, und die Verwendung von Kupfer signalisiert nach den Vorstellungen der Architekten Tradition und Dauer.

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