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Der erste Tourist in Angkor (nach langer Zeit, 1992)

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reinharddavid

Premium (Pro), Wien

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Der erste Tourist in Angkor (nach langer Zeit, 1992)

Das Foto machte ich am 22. Mai 1992, zwei Wochen später war Siem Reap wieder in der Hand der Roten Khmer. Davor hatte ich Mühe rechtzeitig einen Rückflug nach Phnom Penh zu bekommen – der Landweg war ausgeschlossen. Noch Ende der 90er-Jahre wurden Menschen von Anhängern Pol Pots ermordet - auch Touristen.
Die "Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen in Kambodscha" (UNTAC) dauerte vom Mai 1992 bis November 1993.
Als „Tourist“ bezeichne ich hier den Soldaten der UNAMIC (UN-Vorausmission, Oktober 1991 bis März 92) oder der darauffolgenden UNTAC (bis November 93), erkennbar an der Kompaktkamera im Täschchen. Die UN-Soldaten flogen in der Regel noch am selben Tag nach Phnom Penh zurück (nur ich blieb mehrere Nächte und hatte dann Probleme herauszukommen). Seine Begleitung, erkennbar an ihren Flip-Flops, bestand aus lokalen Funktionären. Es handelte sich also offenbar um einen höherrangigen UN-Soldaten.
Niedrigere Ränge blieben unter sich und bekamen kein besonderes Geleit. Auch sie flogen noch am gleichen Tag zurück nach PNH.

Comentarios 12

Günter-Diel 20/04/2024 17:33
Sehr abenteuerlich! Dagegen hat man es heute so einfach ... Aber sicher erlebt man auch nicht so viel. Gruß Günter
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Herbert Rulf 17/04/2024 0:49
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich ja auch.

Mein bodyguard #2
Herbert Rulf

Anlegestelle in Siem Reap
Herbert Rulf

Und als nachts die Roten Khmer in Siem Reap Lebensmittel klauten und Handgranaten warfen bin ich aus meinem Hotel ausgezogen und privat bei einer Familie eingezogen, das schien mir sicherer zu sein. Landweg nach Phnom Penh war ausgeschlossen, Flüge gab es gar keine, aber mit dem Boot über den Tonle Sap hat funktioniert.
Bei den ersten Touristen auf deinem Foto sehe ich Stolz dass sie von dir fotografiert wurden.
LG, Herbert
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- reinharddavid 17/04/2024 11:27
  Lieber Herbert!
  Danke für Deine Bemerkungen! Ich konnte dadurch ein kleines Missverständnis aufklären (s.o. in der erweiterten Bildunterschrift)!
  Ich hatte keinen persönlichen Aufpasser und fuhr mit meinem Kleinmotorrad von Tempel zu Tempel, peinlich darauf achtend den schmalen Pfad wegen der Sprengmittel nicht zu verlassen. Hie und da begegnete ich einsame Wachsoldaten, worauf eine (von meiner Seite besonders) vorsichtige Annäherung stattfand.
  LG Reinhard
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Kurt Stamminger 16/04/2024 17:36
Wow, hast du super dokumentiert. LG Kurt
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- reinharddavid 17/04/2024 11:33
  Lieber Kurt, danke für Deinen freundlichen Kommentar!
  LG Reinhard
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stonemount 16/04/2024 17:18
Zeitgeschichte.
Einfach klasse
VG
Ralf
2 respuestas respuestas respuesta Me gusta 1 "me gusta"
- reinharddavid 17/04/2024 11:37
  Danke für Deinen Kommentar, Ralf!
  Als Zeitzeuge fühle ich mich schlagartig uralt! ;-))
  Doch Du hast damit schon recht,
  LG Reinhard
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- stonemount 17/04/2024 11:41
  Naja, deine Fotos und die Geschichten dazu beeindrucken mich schon sehr -
  VG
  Ralf
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Rainer Klassmann 16/04/2024 14:33
Feine Doku. Manche Teile der Welt kommen einfach nicht zur Ruhe.
lg Rainer
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- reinharddavid 17/04/2024 11:55
  Lieber Rainer, danke für Dein Lob!
  Eigentlich ist Kambodscha ja ein Ausbund an Beständigkeit, schließlich war Hun Sen von 1985 bis 2023 Premierminister und zieht noch heute die Fäden. Eine ungebrochene Karriere vom Bataillonskommandant der Roten Khmer zum Elder Statesman von heute. Eine Karriere während der er sich auch nicht scheute Konkurrenten ermorden zu lassen. Keine Überraschung, dass ihm eine Beteiligung an den Verbrechen der Khmer Rouge nicht nachzuweisen war.
  LG Reinhard
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Brigitte H... 16/04/2024 13:54
Schaut aus als würde er eskortiert.. Wieder ein gutes Zeitdokument.
Danke..
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- reinharddavid 17/04/2024 12:03
  Liebe Brigitte, wie immer sehr gut beobachtet!
  Die Eskorte besteht aus lokalen Honoratioren. Mir wurde diese Ehre glücklicherweise nicht zuteil. ;-))
  Ich habe einige Zeilen der Bildlegende hinzugefügt um mögliche Missverständnisse zu verhindern.
  Danke für Deinen freundlichen Kommentar!
  LG Reinhard
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