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Der Kaiserstuhl vor der Weinlese 1

Der Kaiserstuhl vor der Weinlese 1

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DerBlackwoody


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Der Kaiserstuhl vor der Weinlese 1

Um 1950 wurde damit begonnen, zunächst kleinere Terrassen zusammenzulegen; dies endete in Großumlegungen, welche die ursprüngliche Landschaft in Teilbereichen völlig umkrempelten.
Die Phasen dieser Umgestaltung begannen mit
· kleinräumigen Neuordnungen zwischen 1950 und 1960. Dabei wurde das Gelände meist in Handarbeit bzw. mit Hilfe der betriebseigenen Maschinen umgestaltet. In dieser Zeit wurden rund 950 ha von den Flurbereinigungsbehörden flurbereinigt.
· Zwischen 1960 und 1970 wurden die Lösshänge umfassender umgestaltet, wobei große, tiefe und möglichst rechteckige Terrassenflächen mit entsprechend hohen Böschungen entstanden. Die Terrassen wurden mit bergseitiger Neigung angelegt, so dass jetzt vom Tal aus vielfach nur noch die Kanten sichtbar sind. Auf diese Art entstanden rund 650 ha Rebfläche.
· Mit einem Maximum an Maschineneinsatz wurden die Großterrassenplanungen der Jahre 1970 bis 1976 umgesetzt, die das Landschaftsbild radikal veränderten. Während sich vorher in den sanften Hängen, deren Oberflächen von den kleinen Terrassen überprägt waren, noch die ursprünglichen natürlich entstandenen Senken abzeichneten - wodurch sich ein Nebeneinander von natürlichen und vom Menschen geschaffenen Strukturen ergab - wurden diese kleinteiligen Strukturen nun völlig verwischt. Es entstanden monströse, festungsartige, völlig landschaftsfremde Oberflächen mit einer Gesamtgröße von ca. 630 ha Rebfläche. Da die Böschungen und sonstigen Flächen größer waren als die Rebflächen, erstreckte sich die Landschaftsveränderung jeweils auf mehr als das Doppelte der neu geschaffenen nutzbaren Fläche.

Beispiele für diese Phase sind die Flurbereinigungen -Oberberg, -Abtsweingarten, -Hättlinsberg und -Schambach.
· Die letzte Phase der Rebflurbereinigung erstreckte sich auf die Zeit zwischen 1976 bis 1982, in der unter anderem wegen der Proteste gegen die Großterrassenplanungen nicht mehr mit der Radikalität der vorherigen Phase vorgegangen wurde: Die Böschungshöhen wurden auf maximal 10 m „beschränkt“, der Böschungsverlauf wurde „geschwungen angelegt und der Landschaft angepasst“ (Mayer 1986). Mit diesen Verfahren wurden zum Beispiel in -Baßgeige oder in -Herrenstück rund 330 ha Rebfläche bearbeitet

Comentarios 1

  • ChrisG. 23/09/2009 18:36

    Ja, das ist Heimat, wie ich sie mag! Schön, mal wieder was von dir zu sehen!! Klasse finde ich auch, daß du die entsprechenden Erklärungen drunter schreibst. Danke! Die Aufnahme finde ich übrigens sehr stimmungsvoll.
    LG Christine