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Andy Merz


Free Account, Nomade

Der Schakal

Es war einmal......

Ein Schakal der lebte im Gebiet der Mandaraseen.
Eines Abends hatte er sehr viel Hunger und machte sich auf den Weg um Mäuse zu jagen.
Plötzlich roch er mit seiner feinen Nase etwas noch viel bessers. Etwas was ihm das Wasser in seiner Schnauze zusammenlaufen liess. Über Dünen folgte er diesem unwiederstehlichen Duft und erblickte alsbald eine Gruppe von Menschen die dabei waren saftige Hünerteile an ihrem Lagefeuer zu rösten. Alle Scheu vergessend näherte er sich vorsichtig dem Feuer. Sobald er seine Schnauze jedoch aus der Dunkelheit in den Schein des Feuers hob sprang jemand auf und versuchte ihn laut zeternd zu vertreiben. Aber und abermals versuchte er es. Als dann sogar einer denn 4 x 4 nahm um ihn mit Scheinwerferlicht zu jagen wurde es dem Schakal doch zu brenzlig, er zog es vor sich ein paar Dünenkämme weiter in der Dunkelheit erst mal auszuruhen.

An diesem Abend sass auch ich an diesem Feuer. Voll der Eindrücke des zur Neige gehenden Tages, mit einem dieser Prachts-Sonnenuntergänge, wie es sie nur in den Dünengebieten der Sahara gibt. Die gegrillten Hähnchenteile schmeckten vorzüglich. Es folgten die obligaten Tuaregtees und Gespräche mit meinen Wüstenfreunden, wie immer über Gott, die Welt und die myriaden von Sterne über dem Wüstenhimmel.
Zu später Stunde machte ich mich dann auf den Weg in Richtung meines Schlafplatzes. Ich hatte ihn etwas erhöht gewählt um am Morgen bei Sonnenafgang das grandiose Panorama geniessen zu können. Ich rollte meine Schlafmatte aus und wollte den Schlafsack herrichten, doch dieser war nicht auffindbar. Seltsam,- hatte ich doch die Schlafsackrolle extra gut zwischen meine zwei Taschen eingeklemmt damit Diese nicht vom Spätnachmittäglichen Wind weggeblasen würde. Mit der Taschenlampe mal in die Runde geleuchtet, bei genauem hinsehen wurde mir alles klar.
Lauter Fussabdrücke von unserem „Freund Schakal“ und deutliche Schleifspuren meiner Rolle!
Ich versuchte noch der Spur zu folgen doch Diese verlor sich auf der Windseite der Düne sehr schnell, zu hart war hier der Sand um die Prints des Schakals anzunehmen.
So schlief ich diese Nacht gut angezogen im leichten Biwacksack den ich noch in meiner Tasche hatte. Etwas fröstelnd doch auch etwas schmunzelnd.
Der Schlafsack fand sich am nächsten Morgen 200m entfernt wieder mit vielen kleinen Löchern von Schakalzähnen in der Hülle.

Die Moral von der Geschicht: Schütze deinen Schlafsack in der Wüste vor dem Winde aber auch vorm Schakal.

Eine wahre Geschichte erlebt im 2005

Comentarios 4

  • † Monika Jennrich 04/05/2008 16:48

    Moin, Moin Andy,
    ein schöner Erlebnisbericht zu Deinem gutem Foto!
    War bestimmt ein schönes Eerrlebnis, woran man sich immer wieder gerne erinnert.
    Danke auch für Deine Anmerkung unter meinem Foto und dem Hinweis, daß ich auch einen Schakal vor die Kamera bekommen habe.
    Lieben Gruß Monika.
  • Klaus Arator 27/02/2006 20:53

    Tolle Story und schöne Dokuhyäne!
    LG
    Klaus
  • Manfred Vaeth 08/02/2006 1:02

    Was für eine köstliche Geschichte ! Und das Foto paßt wirklich super, man kann dem "Gauner" seine Schläue wirklich ansehen.
    LG Manfred
  • Dieter Wundes 07/02/2006 22:09

    Spannende story, passend zum Bild...
    Gruß Dieter