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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Desolation

Wer mich kennt, weiß: An Bildern, die mir wichtig sind, probiere ich so lange herum, bis das Ergebnis optimal ist. Oder bis ich einsehe, dass es keinen Zweck hat.

Was haltet ihr von diesem Bild zum Thema "Jugend in Coronazeiten"?

Comentarios 16

Anette Z. desea expresamente feedback constructivo para esta fotografía. Ayúdalo con consejos sobre la composición de la imagen, la técnica, el lenguaje de la imagen, etc. (Por favor, ¡ten en cuenta el código de conducta!).
  • Fr Einstein 24/05/2021 18:17

    wüßte ich nicht, dass es augenblicklich normal ist, mit maske rumzulaufen, würde ich mich fragen, was haben sie vor? masken tragen outdoor ist das jetzt cool oder sciencefiction abenteuer? ein accessoire beim paintball ?

    das brachgelände ist eins, ein typisches, findet sich an vielen orten - verlassenen oder stillgelegten oder, ein freiraum der daraus resuliert
    • Anette Z. 25/05/2021 7:32

      Das mit den Masken draußen kommt darauf an, wo man ist. In der Dürener Fußgängerzone waren die Dinger seit Oktober Pflicht. Ich bin oft aus dem Unterricht gekommen und durch die leere Fußgängerzone gegangen. In der ganzen Straße zwei bis drei Passanten. Aber zwei Streifenwagen und zwei Ordnungshüter, die darauf achten, dadss die Maskenpflicht auch eingehalten wird.

      Ironischer Weise hätte ich vorher in der vollen Klasse ohne Maske unterrichten dürfen. Lehrer halten ja den Mindestabstand ein. Dass wir fast 90 Minuten laut reden - egal. Dass wir wegen der Kälte nur stoßlüften konnten - auch egal.

      Also habe ich freiwillig die Maske  getragen. Und wenn ich raus kam, mir in der fast leeren Fußgängerzone was kaufen wollte ... eigentlich hätte ich gerne mal die Maske abgenommen. Durfte ich aber nicht. Da haben die Ordnungshüter schon aufgepasst.

      Wer sowas ein paar Monate mitgemacht hat, der fragt sich nicht mehr, warum die Schüler draußen Masken tragen :-)
      Gruß, Anette
    • Fr Einstein 25/05/2021 9:06

      verstehe, im prinzip ist man den ganzen tag damit beschäftigt, zu überlegen welche verordnung wo gilt und wie sie umzusetzen ist. aus meiner sicht furchtbar, da das, worauf es ankommt, nämlich gemeinsam durch das verhängnis zu kommen, aus den augen verloren wird. zu verlieren gelangt. mal wieder ein armutszeugnis und nicht ein: das land kommt gut durch die pandemie, es lebe die niedrige inzidenz.
      die praxis, sich täglich an diese zahl zu klammern, besagt eigentlich alles.
  • Goldfisch 18/05/2021 22:17

    Hi ... ich habe mir dein Bild vor deiner Beschreibung angeschaut ... 

    Inhalte deiner Beschreibung /  deiner Gedanken hatte und habe ich auch ... 

    Zu deinem Bild habe ich noch die Stichworte 
    Vernetzung - Stromkabel 
    Transparenz im „negativen Sinne“ - Wolkenlos 

    neue Wege finden die alten sind zu schnell überwachsen / nicht mehr zu erkennen 

    Perspektive suchen ... 

    Den Mut behalten - forsch zusammen weiter 

    selber handeln ... 

    Dein Bild ,mit deinen Gedanken , ist für mich ein Zeitdokument über die Jugend mit deinen persönlichen beruflichen Erfahrungen !

    Lieber Grüße!!!
  • Eva B. 17/05/2021 11:57

    Das Foto mag ich sehr.
    Desolation, nun ja, die Umgebung sieht wirklich wüst aus. Bezug zu corona fällt mir schwer. An den Anblick von Masken habe ich mich gewöhnt. Ob jemand eine auf hat oder nicht, spielt kaum noch eine Rolle...wenn, dann frage ich mich vielleicht, warum sie draußen welche tragen. Entweder, sie haben sie vergessen abzuziehen (passiert mir manchmal) oder es ist ein recht konstruierter Versuch, das Thema corona ins Bild zu holen. Ich weiß auch nicht, was die beiden hier tun. Ich würde vermuten, einfach rumstreunern. Ist ja auch eine spannende Gegend. Vielleicht treffen sie sich heimlich. Alles aber kein so richtiger corona Bezug für mich.
    Er dahinter auf sie zu warten. Sie läuft zu ihm und gemeinsam erkunden sie die Welt. Für mich eher ein wir gegen den Rest der Welt Bild. Ein Bild der Verbundenheit, Freundschaft oder erste Liebe.  Ich mag es sehr. Aber nein, ich sehe kein corona.
    • Eva B. 18/05/2021 21:06

      Magst du uns verraten, was deine Idee hinter dem Foto gewesen ist?
    • Anette Z. 18/05/2021 21:17

      Ich habe versucht, das Gefühl, was ich in der Pandemie habe in ein Bild umzusetzen. Weite kahle Landschaft. Einsamkeit. Sonne und trockenes Gras. Wüste.
      Im Hintergrund bewusst die Schienen und die Oberleitungen. Eigentlich ist der Weg da. Aber keiner nimmt ihn. Es fährt auch kein Zug, weil der Transport eingestellt wurde. Jetzt sperren die Masten nur noch einzelne Bildbereiche voneinander ab. Fächer für das social Distancing.
      Links das Gebäude verfällt vor sich hin. Das war vielleicht mal ein Bahnhof. Aber die Strukturen bröseln.

      Die jungen Menschen auf sich alleine gestellt. Mit Maske, weil sie niemand gefährden wollen. Obwohl sie draußen sind. Wie in der Schule halt. Maskenpflicht auf dem ganzen Gelände. Egal, wie groß der Abstand und egal, wie viel frische Luft. Die hat man einfach da abgestellt und erwartet jetzt von ihnen, dass sie alleine klar kommen.

      Sie ist recht forsch unterwegs und er hat sich umgedreht und wartet. Die Fürsorge füreinander und die Gesellschaft merkt man immer mal wieder bei den Schülern. Auch die Verantwortung, die eigentlich zu schwer für sie wiegt.

      Vielleicht muss man die Situation in den Schulen gesehen haben, um das so zu empfinden. Die Kinder gehen vor die Hunde. Eins nach dem Anderen. heute war es in den Nachrichten: Die Jugendpsychologen schlagen alarm.
      Während die Intensivstationen über den Berg sind, laufen die Jugendpsychiatrien voll.
      Von unseren Schülern wird erwartet, dass sie eigenständig die Verantwortung übernehmen. Sich selbst im Distanzunterricht organisieren. Und das können die einfach nicht. Also fallen viele hinten runter.
      Gruß, Anette
    • Eva B. 18/05/2021 21:41

      Das ist sehr viel Botschaft für ein einzelnes Bild. Vermutlich zu viel.
      Ihr seid dort in einer Gegend, von der man eigentlich erwartet, dass sie so aussieht. Es verwundert mich auch nicht, dass dieses Gebäude verfallen ist. Eine Stunde Zug fahren, und man kommt an 5 solcher verfallener Gebäude vorbei. Deshalb interpretiere ich dort nichts hinein. Es sieht für mich aus, wie ein Ort an dem sich Jugendliche treffen. 
      Sie sind sich zugeneigt. Scheinen vertraut. Fürsorge, ja. Er wartet auf sie. Aber Hilfe braucht keiner von beiden. Beide wirken kraftvoll. 
      Ich kann es mir als ,so kommen Jugendliche durch zusammenhalt heil durch die pandemie' Bild vorstellen. Als Teil einer Serie kann es auch zu dem von dir geschriebenen passen. Aber jetzt erstmal transportiert es für mich eher positives.
  • Frederick Mann 17/05/2021 11:31

    isolated
    exploring lost places
    definetly a Corona Picture (feeling)
    will this site experience better days?
  • REN SEN 17/05/2021 7:45

    Aus der Serie empfinde ich dieses Foto, rein fotografisch, als das gelungenste. 
    Thema Corona kann ich hier leider nicht sehen. (bewusst lese ich hier keine Kommentare) 
    Die Masken stehen geradezu symbolhaft für diese Zeit. Aber das allein reicht nicht aus um sich am Thema Corona und seine Folgen abzuarbeiten. Die beiden Protagonisten wirken auf mich nicht sonderlich richtungsweisend im Bild. Der Bildaufbau ist super aber thematisch würde ich die beiden nicht mit Desolation in Verbindung bringen. 
    Der Hintergrund/Umgebung wirkt auf mich wie ein herrlicher Abenteuerspielplatz oder eine Gegend in der Jugendliche ihre Graffiti Skills ungestört erweitern können oder ihrer kleinen Heimlichkeiten frönen. Desolation sehe ich hier leider nicht.
  • Peter Redl 16/05/2021 19:22

    Rein fotografisch ist das Bild okay. es spricht mich an. Sehr, sehr Interessant allerdings und nahezu unfassbar ist für mich, was Ihr da alles hineiniterpretiert. Ich sehe ein typisch verwahrlostes Bahngelände, auf dem zwei Menschlinge herumsteigen, und der größere mahnt den kleineren nicht zu trödeln, sondern endlich weiterzugehen, hat also für mich mit Coronazeiten nichts zu tun. Ich bin halt ein nüchternes Menschlein. Gruß, Peter
  • Fotobock 16/05/2021 16:54

    Raffiniert gewählt ist der Titel, den man durchaus als Desolation direkt oder zur Zeit eine Kombination aus Isolation und Desolation nehmen kann. Eigentlich empfinde ich persönlich solche maroden Orte gar nicht als deprimierend, eher spannend und interessant. Nun kombinierst du die beiden Personen, die mit Maske zusammen auf Abstand dort stehen und gehen und das macht den maroden, weiten, leeren Platz zu einem Ort, der nicht einladend wirkt- auch die wenig starke Farbgebung. Drückt sehr gut aus, was passiert, wie viele empfinden. lg Barbara
  • Lothar Wulff 16/05/2021 16:49

    In dieser trostlosen Bahn-Brache wirken die beiden sehr verloren, klasse gemacht. Mit den Posen (dass der größere sich abwendetbin ich noch nicht so sicher, habe aber gerade keine bessere Idee.
    LG
    Lothar
    • Anette Z. 16/05/2021 16:52

      Findest du, er wendet sich ab? Eigentlich sollte er auf sie warten. Zuwendung oder Fürsorge zeigen.
      Lg.
    • Lothar Wulff 16/05/2021 18:47

      Stimmt natürlich, er wendet sich vom Betrachter ab und der 2. Person zu. Aber Zuwendung war trotzdem nicht meine Assoziation. Unter der Maske leidet die Kommunikation ;-). Aber es lassen sich viele Dialoge denken, das gefällt mir, z.B.: "Was meinst Du, kommen wir hier weiter?" aber auch: "Jetzt mach mal, ist noch weit..." Sehr passend, dass die Fürsorge nicht bei mir ankommt. Die hätte man sonst ja vielleicht durch Stützen oder Arm um die Schulter legen ausgedrückt - distanzlos.
      Hab überlegt, ob die Hand ausstrecken ein Zeichen wäre, aber das geht bei Abstand ja auch nicht.
    • Anette Z. 16/05/2021 19:30

      Das mit dem Hand ausstrecken haben wir versucht. Sah aber furchtbar übertrieben aus. Deshalb haben wir es gelassen :-)

      Danke für deine Einschätzung. Deshalb zeige ich es ja hier: Um zu sehen, was andere rein interpretieren.

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