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Devil - Inside


Free Account, Dortmund

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Kriegsgräberstätten in Dortmund

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Auf insgesamt 44 Friedhöfen im Stadtgebiet von Dortmund ruhen 11.710 registrierte Kriegstote: 913 Deutsche und 159 Ausländer aus dem Ersten weltkrieg sowie 4.687 Deutsche und 5.951 Ausländer aus dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem wurden etwa 2000 Kriegstote in Familiengräbern beigesetzt.
Im ersten Weltkrieg fanden die Schlachten außerhalb Deutschlands statt, im Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland selbst Schlachtfeld. Das Ruhrgebiet galt mit seiner enormen Konzentration von Kohlebergwerken und Stahlfabriken als Symbol für die militärischen Reserven des Dritten Reiches. So wurden Bochum, Essen und Dortmund zu Hauptzielen alliierter Angriffe.
1939 hatte dortmund 537.865 Einwohner (heute etwa 590.000). Im Laufe des Krieges verließen 230.000 einwohner die Stadt. Sie mussten Arbeits- oder Wehrdienst leisten oder sind evakuiert worden.
In Dortmund wurden, wie in vielen städten des Deutschen Reiches, vor allem während des Krieges tausende von Zwangsarbeitern besonders in rüstungswichtigen Betrieben eingesetzt, u.a. im Hüttenwerk, Geschosswerk, Grobwalzwerk und Presswerk. Sie kamen bereits aus Polen und der Sowjetunion, aber auch aus Belgien (Wallonie) und Frankreich. So kamen 1943 sogar Studenten aus Toulouse, Alti und Tarbes (Pyrenäen) als Zwangsarbeiter nach Dortmund. Die Zwangsarbeiter wurden in Kino-, Theater- oder Gemeindesälen oder in von den Industriebetrieben eigens errichteten Lagern (oft ungeheizte Holzbaracken) untergebracht. Für vorrangig französische Zwangsarbeiter errichtete man das “Lager Loh“ in Dortmund-Hörde, unmittelbar am Hüttenverein, Werk Dortmund.
176 Bombenangriffe legten Mitte Mai 1940 bis zum ende des Krieges Dortmund in Schutt und Asche. Die schwersten Angriffe erlitt die Stadt am 5. und 23. Mai 1943, am 23.Mai 1944 und am 12. März 1945. der alte stadtkern war zu 95% zerstört.

Der Dortmunder Schriftsteller Erich Grisar schreibt dazu in seinem Roman “Cäsar 9“: “Die Stadt war tot. Niedergeschlagen von der erbarmungslosen Faust der Bomben lag sie am Boden.“
Am 13.April 1945 wurde Dortmund durch die Amerikaner eingenommen. Einen Tag später fand der sogenannte “Ruhrkessel“ sein Ende. 4.070 Kriegsgefangene aus 13 Nationen wurden befreit.
Unter den Kriegstoten der Stadt befinden sich deutsche wie ausländische Mitbürger: Soldaten, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, zivile Bürger

Männer, Frauen, Kinder.

Auf dem Hauptfriedhof haben insgesamt 9.036 Kriegtote die letzte Ruhestätte bekommen. Hier auf der Ehrenanlagesind davon 3.249 deutsche Tote aus beiden Weltkriegen bestattet worden. Außerdem ruhen 89 Opfer politischer Verfolgung im Feld 141 b, ca. 100m rechts dieser Tafel am Ringweg. Ein Gedenkstein kennzeichnet die Gräberstätte. An der in den 60er Jahren erbauten Trauerhalle auf dem jüdischen Teil des Hauptfriedhofes erinnert ein Mahnmal an 17 ermordete jüdische Bürger.

Am Karfreitag 1945 sind 298 KZ-Häftlinge von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im Rombergpark erschossen und dort verscharrt worden. Später haben Spaziergänger die Gräber entdeckt. Erich Grisar schreibt in “Cäsar 9“ dazu: “Hier war der Tod nicht als Freund gekommen. Unfrisiert und nackt hatte er seine Opfer in den Tiefen dreier Bombentrichter verscharrt. Männer und Frauen, Gefangene und Soldaten, Kinder selbst waren unter den Opfern. Mit aufgerissenem Mund lagen sie da und mit gebundenen Händen, mit rostigen Stacheldraht umflochtene Hände....“

Bei der Bergung konnten nicht mehr alle Opfer gefunden werden. Von den geborgenen toten wurden einige auf benachbarten Dortmunder Friehöfen beigesetzt. 194 Tote erhielten ihr Grab auf einer ehrenanlage in der Bittermark: 6 Sowjets, 34 Franzosen, 3 Belgier, 59 deutsche und 92 unbekannte ausländische Staatsbürger. In Erinnerung an das Geschehen findet alljährlich am Karfreitag eine Gedenkveranstaltung auf dem Ehrenfriedhof in der Bittermark statt.

Auf dem „“Ausländerfriedhof“ am Rennweg ruhen 5.698 Kriegstote. Es sind Fremd- und Zwangsarbeiter sowie Kriegsgefangene, aber auch Ausländer, die in Einheiten der Wehrmacht gekämpft hatten; im Einzelnen: 5.095 Sowjets, 106 Jugoslawen, 243 Polen, 14 Franzonen, 15 Niederländer, 30 Belgier, 7 Italiener, 1 Albaner, 1 Bulgare, 2 Griechen, 6 Rumänen, 3 Tschechen, 2 Ungarn und 173 Tote unbekannter Nationalität. Das sowjetische Ehrenmal wurde auf Anordnung der sowjetischen Streitkräfte errichtet. Es stand bis 1964 am Westeingang des Hauptfriedhofes.

“Der Frieden kann nicht durch Gewalt
bewahrt werden. Er kann nur durch
Verständigung erwachsen!“

Albert Einstein (1879-1955)

Comentarios 3

  • OLD No13 23/01/2014 22:23

    Well done ,

    In 2014, the 70th anniversary of D-Day and the Battle of Normandy will be commemorated by many Allied Heads of State and hundreds of thousands of visitors from all over the world from June through till the end of August.The majority of Allied troops who landed on the D-Day beaches were from the United Kingdom, Canada and the USA. Allied Troops from many other countries participated in D-Day June 6,1944 and the Battle of Normandy, in all the different armed services: Australia, Belgium, Czechoslovakia, France, Greece, the Netherlands, New Zealand, Norway and Poland.Over 425,000 Allied and German troops were killed, wounded or went missing during the Battle of Normandy.

    We will remember them.
    https://www.youtube.com/watch?v=OZJMtJtrsnE

    https://www.youtube.com/watch?v=b0_Y7aBWV5Q

    Documentaires Histoire:
    La bataille de Normandie commence par le débarquement de 150 000 soldats alliés le 6 juin 1944 en Normandie.Elle se termine le 21 août 1944, 2 millions de soldats alliés ayant réussi à débarquer en Normandie. Ils font fasse à environ 400 000 soldats allemands.
    http://www.youtube.com/watch?v=y6hxo-HsdEc

    http://www.youtube.com/watch?v=Cw49kLqKXlo

    Best regards
    Bernie
  • Lorenz Eberle 04/10/2007 15:13

    sehr beeindruckend und mit Gefühl umgesetzt. So kommt die Situation toll zum Tragen. Sehr gutin Szene gesetzt, bearbeitet und toll fotografiert.

    gefällt mir sehr gut.
  • Christian Knospe 04/10/2007 15:09

    deine umsetzung ist 1a
    die schrift gefällt mir auch super
    danke für die ausführliche info

    gruß chris