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Die alte Synagoge -

Die alte Synagoge -

4.621 6

† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Die alte Synagoge -

Die Alte Synagoge ist das Haus jüdischer Kultur in Essen.
Die Einrichtung wurde nach dem Umbau im Juli 2010 neu eröffnet. Heute gehört das Gebäude zu den größten, besterhaltenen und architektonisch beeindruckenden Zeugnissen jüdischer Kultur der Vorkriegszeit in Deutschland.
Aufgrund von Platzmangel im Vorgängerbau in der Gerswidastraße ließ die jüdische Gemeinde 1911 vom Architekten Edmund Körner einen repräsentativen und selbstbewussten Synagogenneubau planen, der die Integration und Anerkennung der Juden im Deutschland des zweiten Kaiserreichs zum Ausdruck bringen sollte. Mitten in der Innenstadt sollte das Haus die Ankunft des Judentums in der deutschen Gesellschaft versinnbildlichen. Am 25. September 1913 wurde die damals Neue Essener Synagoge feierlich eingeweiht und war, gegen ihre Bestimmung für die Ewigkeit, nur 25 Jahre lang kulturelles und soziales Zentrum einer 1933 rund 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde. Sie hatte einen über 1500 Personen fassenden Hauptraum mit mehreren Emporen, Orgel und großem Bima-Bereich (der auch häufig für Konzerte genutzt wurde), eine Wochentagssynagoge, Lehrräumlichkeiten, einen Gemeindesaal, ein Sekretariat, eine Bibliothek, einen Garten sowie Rabbiner- und Kantorwohnungen im an der Hinterfassade angebauten Rabbinerhaus. Sowohl in der Grund- als auch in der Innenarchitektur integriert die Synagoge traditionelle jüdisch-orientalische mit abendländisch-christlichen Elementen.

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