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Die merkwürdigen Abenteuer des Karl M. -10-

Die merkwürdigen Abenteuer des Karl M. -10-

3.414 12

acahaya


Premium (Pro), München

Die merkwürdigen Abenteuer des Karl M. -10-

... Karl beschloss wie gesagt, dass er erst mal einen Kaffee brauchte. Am besten einen doppelten Espresso und dazu einen Obstsalat, ein Schinkenbrötchen und ein Fünfminutenei. Das °°° Wolkenkind °°° wollte eine große Latte, frisch gepressten Granatapfelsaft und ein Schokocroissant. Gut, dass Karl Mazus seinen FotoWebsurfFernsehReplikator erst unlängst mit italienischen, französischen und Wellness-Rezepten upgedatet hatte.

Beim Frühstück diskutierten die beiden dann, wie Karl denn nun am besten vorgehen sollte.
Das Wolkenkind meinte, seine Schuhe seien schwarz mit mittelhohen Absätzen, geschnürt und vorne halbrund. Auf beiden Sohlen sei ihr Name eingebrannt, so dass Karl sie ganz einfach identifizieren könne. Vermutlich würden sie auf dem Nachbargrundstück von den Katzen der Hexen bewacht. Die Katzen selbst seien harmlos, aber der Weg dahin sei nicht ganz ungefährlich und Karl solle sich unbedingt vor den Hexen in Acht nehmen.

Daraufhin machte Karl dem Wolkenkind den sehr vernünftigen Vorschlag, doch einfach seine schönen neuen gelben Schuhe anzuziehen. Er selbst sei ja nicht verwünscht und ihm könne der Sand an den Füßen daher nichts anhaben. Er wolle nur endlich aus der Sonne.

Da hatte sich das Wolkenkind jetzt in eine verzwickte Lage gebracht. Karl wußte ja nicht, dass ihre Schuhe keine normalen Prinzessinnenschuhe waren, sondern Zauberschuhe. Auf die Schnelle fiel ihr keine bessere Ausrede ein, als die tatsache, dass gelbe Schuhe nun wirklich überhaupt nicht zu ihrem orange-güldenen Gewand passten. Karl meinte, das sei kein Problem, sie könne auch seinen Helm haben, der wäre farblich perfekt auf die Schuhe abgestimmt.
Ehe das Wolkenkind protestieren konnte, trug sie Karls Helm, Karl hatte ihren schönen Schleierhut auf dem Kopf und machte sich daran, seinen rechten Schuh aufzubinden. In letzter Sekunde fiel dem Wolkenkind ein wirklich berechtigtes Argument ein: "Karl, lass uns mal die Schuhgröße vergleichen."
Das Wolkenkind legte ihr zierliches Füßchen an die Sohle von Karls rechtem Springerstiefel und meinte: "Ich fürchte, Deine Schuhe sind mir viel zu groß. Mit denen kann ich bestimmt keinen einzigen Schritt gehen!"
Als Frauenkenner verstand Karl sofort, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, an dem auch das vernünftigtste Argument nicht mehr weiter helfen würde.
Daher prüfte er, ob seine BeinaheDesertEagle geladen war, steckte zur Sicherheit ein weiteres Magazin mit Fünfminutenschreckstarrekügelchen ein und machte sich mit einem ziemlich mulmigen Gefühl auf den Weg


Er überquerte den Schulhof in Richtung der Turnhalle, nutzte die Deckung der Mauervorsprünge und des daneben liegenden Gebüschs und arbeitete sich langsam aber stetig in Richtung des Nachbargrundstücks vor als ...



Der Anfang: Episode 1
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