Butterfly53


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Durchblick

im Treppenhaus vom Erbdrostenhof in Münster.
Auf dem Freskenbild rechts oben, ist eine Frau mit Fächer zu sehen. Bei der Führung erzählte man, dass es eine Fächersprache gab/gibt.

Im Zusammenhang mit Fächern ist oft von der „Fächersprache“ die Rede. Fächer sollen ab dem 18. Jahrhundert verwendet worden sein, um bei gesellschaftlichen Zusammenkünften nonverbale Geheimbotschaften auszutauschen. Regelrechte Wörterbücher ordnen einer Fächergeste (z. B. „Fächer geschlossen an die linke Wange gehalten“) eine Aussage (z. B. „Ich liebe dich“) zu. Es soll sogar Kurse gegeben haben, in denen die Fächersprache gelehrt wurde. Wie die Geheimbotschaften geheim bleiben konnten, wenn ihre Bedeutung allgemein bekannt war (oder andersherum, wie der Empfänger sie verstehen konnte, wenn die Bedeutung geheim war), bleibt unerwähnt.

Tatsächlich listet ein Buch von 1757 verschiedene Gemütsbewegungen auf und nennt die zugehörigen Arten, einen Fächer zu halten. Dabei geht es aber eigentlich nur um die Deutung von Körpersprache, die durch den Fächer betont wird, und darum, wie der Fächer als Requisit der Balz eingesetzt werden kann (z. B. ihn fallen zu lassen, auf dass der Angebalzte ihn aufhebe). Der einzige Beleg für die direkte Zuordnung von Geste und Aussage ist eine nicht datierte Veröffentlichung des Fächerherstellers Duvelleroy (seit 1827). Es ist davon auszugehen, dass die Fächersprache als Marketing-Instrument dieser Firma erfunden wurde, wahrscheinlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts
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Freskenmalerei
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