Erst im Nichts

Erst im Nichts

Erst im Nichts,
Das grell offenbart,
Erkennst du das
Du alles verloren
Hast. Wie ein
Spiegelbild ist es:
Nichts ist dort,
Und genauso stellt
Sich die Wirklichkeit
Dar: alles geschwunden,
Die Liebe verloren,
Menschen verloren, dich
Selbst, deine Hoffnungen,
Wünsche, Sehnsüchte hinweg.
Und doch stimmt
Es nicht ganz:
Nicht verloren: weggeschmissen,
Kopf und Kragen,
Riskiert, alles gegeben
Für einen falschen
Weg (im Nachhinein
So voller Erkenntnis),
Verletzt Gefühle, die
Anderer, eigene. Alles
Auf eine Karte,
Karte die nie
Kam, die es
Überhaupt nie gab.
Alles, alles, alles
Verloren. Was nützt
Der Horizont: nie
Zu erreichen, was
Bringt der Wind,
Nicht zu greifen
Ist er. Gleichgültig
Die Unendlichkeit. Es
Bleibt nur eines:
Ins Nichts gehen,
In diese erschreckende
Leere: um dich
Dort zu finden,
Sie zu füllen,
Um, vielleicht, zu
Entdecken, nein, nicht
Das was verloren
Ist. Aber etwas
Neues, dich selbst,
Liebe die ist.
Gehe, sei mutig.
Die Gezeitenwende kommt.
© Wolfgang P94
https://www.youtube.com/watch?v=tlAgRRw81ew
https://www.youtube.com/watch?v=vkzKH9_6vio
https://www.youtube.com/watch?v=HtP7ngZFO5k
Foto ist ähnlich schon online, passt irgendwie gerade. Meine Art mit manchem umzugehen, zu verarbeiten, auszudrücken....manchmal ist alles...