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"Flechten-Dialog an Eichenrinde"

"Flechten-Dialog an Eichenrinde"

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HaagB


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"Flechten-Dialog an Eichenrinde"

Ich vermute jedenfalls, dass es sich bei den beiden "Hauptdarstellern" um Flechten handelt. Das Moos spielte an der Stelle nur eine kleine Nebenrolle, war aber am Fuß des Stamms weit verbreitet.
Gefunden am NSG "Pfälzer Woog" bei Ludwigswinkel/SW-Pfalz. Dort findet man auch einige ältliche Kiefern und Birken.
08.12.2013

Comentarios 7

  • Ulrich Kirschbaum 14/12/2013 0:32

    @Sylvia, Flechten sind keine Schmarotzer ... sie benutzen ihre Wachstumsunterlage lediglich zum Festhalten (was sollten sie z.B. auf Steinen oder auf einem Verkehrsschild - wo Flechten ebenfalls wachsen - auch schon schmarotzen)?
    mfg Ulrich
  • Sylvia Schulz 13/12/2013 12:57

    schon interessant wie sich Schmarotzer so an den Stämmen "laben", interessant gesehen Bärbel
    LG Sylvia
  • Bruni Mayer 13/12/2013 12:24

    klasse, daß du gleich drei arten an einem ort entdeckt hast.
    lg bruni
  • Ulrich Kirschbaum 13/12/2013 12:12

    @Bärbel: Daran darfst Du Dich auch begeistern. Diese Flechten waren im letzten Jahrhundert infolge starker Luftverunreinigung fast völlig verschwunden (bis auf Lepraria). Mit der deutlichen Verbesserung der lufthygienischen Bedingungen kehren sie allmählich zu uns zurück - ein sehr gutes Zeichen also.
    mfg Ulrich
  • HaagB 12/12/2013 22:39

    @Ulrich Kirschbaum: Vielen Dank für die Erläuterungen!
    Diese üppigen Flechten haben mich so richtig begeistert! So viele und unterschiedliche habe ich noch selten bei uns gesehen.
    Nach deinen Informationen werde ich sicher noch genauer schauen!
    LG Bärbel
  • Ulrich Kirschbaum 12/12/2013 22:14

    Wie Du richtig schreibst, spielt das (dunkelgrüne) Moos auf dem Bild nur eine untergeordnete Rolle.
    Drei Flechtenarten dominieren auf der (sauren) Eichenborke:
    Fast flächendeckend ist eine graugrüne (leicht blaustichige) Krustenflechte vorhanden; es handelt sich dabei um die Graugrüne Lepraflechte (Lepraria incana). Sie bevorzugt schattige Wuchsorte. Daneben ist eine (gelblich)graugrüne Bartflechte zusehen: Gewöhnliche Bartflechte (Usnea dasypoga). Weiterhin sieht man eine bandartige Strauchflechte: Pflaumenflechte (Evernia prunastri). Eher unscheinbar zeigt sich in der echten unteren Bildhälfte noch eine graugrüne Blattflechte mit dem deutschen Namen Gewöhnliche Blasenflechte (Hypogymnia physodes).
    Alle vorhandenen Arten sind Acidophyten, d.h. sie bevorzugen saure Wachstums-Substrate. Das passt also zur sauren Eichenborke.
    Usnea ist außerdem relativ empfindlich gegenüber Luftverunreinigungen. Ihr Vorhandensein in solch verhältnismäßig üppiger Wuchsform signalisiert also saubere Luft am Fundort.
    Ich empfinde das Bild als von ausreichender Schärfe und sehr farbgetreu; also o.k.
    mfg Ulrich
  • Jörg Klüber 12/12/2013 21:48

    Des kah bloß em a Rendier schmegge! ;-)
    Sehr gut xsäh! :-)))
    LG Jörg

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