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Fluch der Kanonen 2

Fluch der Kanonen 2

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Angelika Schneider


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Fluch der Kanonen 2

Rohbau
Die Vasa war Bestandteil einer größeren Bestellung über zwei große und zwei kleine Schiffe. Das zweite große Schiff sollte den Namen Tre Kronor (Drei Kronen) erhalten. 1625 wurden ca. 1000 Eichen allein für die Vasa gefällt. Die Zimmerleute gingen mit Schablonen für die einzelnen Schiffsteile durch die Wälder Södermanlands und wählten passende Bäume aus. Das Holz wurde zur Halbinsel Blasieholmen im heutigen Stockholmer Stadtteil Norrmalm gebracht, wo am 1. Januar 1626 der eigentliche Bau begann.

Der verantwortliche Schiffbaumeister war der Holländer Henrik Hybertsson. Zu dieser Zeit gab es noch keine Planzeichnungen in heutiger Form. Stattdessen benutzte man überlieferte Proportionen, die einem Schiff gute Eigenschaften geben sollten. Hybertsson richtete sich nach Proportionen für ein Kanonendeck, der König hatte jedoch zwei bestellt. Diese „Kriegsmaschine“ sollte den Gegner schon durch ihre Gestalt überwältigen.

Der Bau der Vasa war für Schweden auch ein Prestigeprojekt. Sie war bestückt mit 64 Kanonen, die der Feuerkraft der gesamten polnischen Flotte gleichkommen sollten. Das Schiff war etwa 69 Meter lang, 12 Meter breit und am Großmast fast 52 Meter hoch. Die gesamte Segelfläche lag bei etwa 1.300 m² und das Achterdeck lag 20 Meter über dem Wasserspiegel.

Nachdem Gustav Adolf erfahren hatte, dass der Feind ein ähnlich großes Schiff bauen ließ, befahl er 1627, auf dem oberen Batteriedeck Kanonen in gleicher Zahl und vom gleichen Kaliber wie auf dem unteren Batteriedeck zu installieren, um so die Feuerkraft weiter zu erhöhen. Ein schwerer Fehler: Die gesamte Statik des Schiffes, die durch Ballaststeine im Rumpf kontrolliert wurde, geriet außer Kontrolle. Durch den erhöhten Schwerpunkt lagen die Öffnungen für die unteren Kanonen bereits bei geringer Krängung (Schräglage) unterhalb der Wasserlinie.

Die Katastrophe
Zuerst bugsierte man die Vasa von der Werft zum Ufer vor dem königlichen Schloss Tre Kronor. Der Flottenchef, Vizeadmiral Klas Fleming, ließ das Schiff einrichten und systematische Proben durchführen, welche die Stabilität des Bootes testen sollten. Eine der Proben bestand darin, dass 30 Mann der Besatzung von einer Seite des Schiffes zur anderen rannten. Das Schiff schwankte dabei so sehr, dass man sich zum Abbruch des Versuchs entschloss.

Trotz dieser Tatsache lichtete die Vasa am 10. August 1628 die Anker. Vier Segel wurden gesetzt und Salut geschossen. Eine der alten Quellen gibt an, dass das Schiff schon auf den ersten Metern trotz geringen Windes eine bedrohliche Schräglage hatte. Der erste stärkere Windstoß ließ das Boot etwa 1.300 Meter nach dem Start kentern. Dabei starben schätzungsweise dreißig bis fünfzig Menschen. Insgesamt dauerte die Fahrt der Vasa nur etwa 20 Minuten.


Vermutete Ursachen
Vermutete Ursache des Unterganges war und ist, dass das Schiff für die Art der Konstruktion viel zu wenig Ballast an Bord hatte und das Verhältnis von Wasserverdrängung, Tiefgang und Breite des Schiffes unausgewogen war. Die Konstruktion dieses Kolosses gab jedoch auch nicht mehr Platz für Ballast her, bzw. es wären bei einer ausreichenden Ballastierung die Luken des unteren Kanonendecks unter die Wasserlinie geraten, sodass es fraglich ist, ob dieses Schiff jemals hochseetauglich gewesen wäre. Moderne Berechnungen ergaben, dass das Schiff bei voller Bestückung einen breiteren Rumpf benötigt hätte - lediglich 15 Zentimeter mehr hätten den Schwerpunkt entscheidend verändert. Die ursprüngliche Auslegung des Schiffes wurde bei Baufortschritt mehr und mehr erweitert – es wurde ein weiteres Deck und zusätzliche Kanonen verbaut, ohne die Schwerpunktverlagerung jedoch konstruktiv auszugleichen. Dadurch wurde das Schiff topplastig. Eine andere Theorie besagte, dass die Kanonen nicht gesichert waren. Ordentlich vertäute Kanonen, welche bei der Bergung um 1960 herum gefunden wurden, widerlegen dies.

Fluch der Kanonen 3
Fluch der Kanonen 3
Angelika Schneider

Qelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vasa_(Schiff)

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