Flugzeug oder Drohne?

Flugzeug oder Drohne?

Bei Luftbildaufnahmen entsteht in dieser Frage meist schon eine dogmatische Vorprägung durch die Arbeitsweise des Fotografen.

Weiterlesen muss nur der Interessierte - ganz gleich: das "Oder" muss durch das "Und" ersetzt werden. Jedes Trägermedium des Sensors hat seine Stärken. Die Flughöhe ist dabei sehr wichtig: Drohnen fliegen maximal 100 m hoch, Flugzeuge müssen mindestens 500 Fuß über Grund bzw. 1000 Fuß (ca. 300m) über Siedlungen fliegen. Mit Ausnahmebescheid durch die Landesluftfahrtbehörden können beide allerdings auch anders. Drohnen muss der Steuerer jederzeit sehen und Flugzeuge dürfen nicht ohne einen Piloten sein. Diese Vorgabe wird nicht mehr lange so fortbestehen, denn "Alle" (Industrie, Wirtschaft, Politik, Flugsicherung) wollen diese Limits beseitigen (das wird teuer!).
Mein Foto zeigt die aktuelle Situation: Forschung, Kontrolle und Überwachung an Bundesautobahnen geht nur mit dem Flugzeug, bestmöglich in der Geschwindigkeitsrange des fließenden Verkehrs (80-130 km/h). Drohnen können das nicht - bislang wären sie nur stationär einsetzbar (Genehmigung vorausgesetzt). Die neuen Kameratechniken sind dabei in einem rapiden Wandel und immer mehr Klasse für (noch) weniger Geld prägt den Markt. Dieser Ausschnitt ist ein Standbild eines 4K-Videos (3840*2160 Pixel) mit 60fps (heißt 60 Bilder/sec). 5 Minuten 4K-Video nimmt den Speicherplatz von ca. 3,5 Gigabyte ein. Selbst moderne Rechner machen bereits dicke Backen bei der Verarbeitung. In 2020 wird das schon wieder Technik von gestern sein. In meiner Jugend hatte ich mir noch eine Kamera "für´s Leben" gekauft (Contax RTS), heute wandern actioncams bereits nach einem Jahr in den Schaukasten. Viele gewerbliche "Drohnen-Leute" hätten für ihre Investitionen (....in 10.ter Generation?) bereits locker ein Flugzeug kaufen können.