Frühling im Albtal -2

Frühling im Albtal -2

Die Albtalbahn von Karlsruhe nach Bad Herrenalb am Nordrand des Schwarzwaldes ist das Musterbeispiel für einen modernen und zeitgemäßen Nebenbahnbetrieb.
In den 1950er Jahren war die Bahn, wie so viele Klein- und Nebenbahnen, heruntergewirtschaftet. Während die meisten vergleichbaren Bahnen stillgelegt wurden, trat man hier den Weg nach vorne an. Von 1957 bis 1961 wurde die Stammstrecke etappenweise auf Normalspur umgebaut und die Stromversorgung von Wechselstrom auf die, mit der Straßenbahn kompatiblen Gleichspannung umgebaut.
Von 1958 bis 1969 wurden 21 Düwag-Gelenkzüge in sechs- und achtachsiger Ausführung beschafft, zu dem auch der Triebwagen 4 gehört, der als Museumsfahrzeug im Outfit der 1970er Jahre einen Sonderzug für die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Blickpunkt Straßenbahn bildete und sich hier auf der Zwischenstation Etzenrot präsentiert.
www.blickpunktstrab.net
Aus dieser Kooperation zwischen der als Eisenbahn betriebenen Albtalbahn und der Städtischen Straßenbahn entwickelte sich das, heute als „Karlsruher Modell“ bekannte, Streckennetz bei dem mit Mehrsystemfahrzeugen Verbindungen über Eisenbahnstrecken direkt ins Straßenbahnnetz hergestellt werden.