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Gegen "Planwirtschaft" der Energiekonzerne

Gegen "Planwirtschaft" der Energiekonzerne

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Gegen "Planwirtschaft" der Energiekonzerne

[Klimastreik • Berlin, 24. September 2021, vor dem Reichstagsgebäude]

Aus Anlass der Räumung des besetzten Erkelenz-Lützerath am 11. Januar 2023.

Prof. Dr. Maja Göbel, Politökonomin und Transformationsforscherin, ist Initiatorin der "Scientists for Future".
Dieser Tage will sie ihr eigenes Unternehmen in Berlin starten – Arbeitstitel "Mission wertvoll".
Letzten Sommer hatte sie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Absage erteilt.
Dort sollte sie, teils gegen interne Widerstände, ein "Center für Sozial-Ökologische Transformation" aufbauen.

Sie denkt groß und will "eine Stimme für das erfolgreiche Wirtschaften von Morgen sein".
Dazu müsse man das Sozial-, Human- und ökologische Kapital einer Gesellschaft entwickeln.
Ziel: höchstmögliche Lebensqualität mit geringstmöglichem ökologischem Fußabdruck.
[Quelle der Zitate: ein SZ-Artikel von Alexander Hagelüken und Meike Schreiber im September 2022]

"Der soziale Wandel im Kleinen treibt den Wandel im Großen voran.
Gesellschaftliche Veränderungsprozesse werden durch Mehrheiten entschieden.
Viele wohlhabende Menschen müssen ihre egoistischen Privilegien aufgeben."
In der Energieversorgung müsse ein übergreifender Konsens in der Gesellschaft herrschen.
"Planwirtschaft ist, wenn vier bis fünf Energiekonzerne 70 % eines Marktes unter sich aufteilen.“
Der Staat müsse eingreifen, um marktbasierte Innovationskräfte und fairen Wettbewerb wiederherzustellen.
[Quelle der Zitate: ein Interview von Nora Braatz auf Utopia.de im August 2022]

Beim Kohleabbau geschieht zurzeit leider das Gegenteil, sagte sie kürzlich.
Die erschlossenen Ressourcen seien ausreichend, um die Gasversorgungslücke zu schließen.
Es sei völlig überflüssig, die Ressourcen zu erweitern und Lützerath wegzubaggern.

Ich mittendrin
Ich mittendrin
smokeonthewater

Comentarios 26

  • sabiri 14/01/2023 18:58

    Wenn es um Behauptungen (es ist genug da) geht bin ich vorsichtig. Es kommt da immer auf die Betrachtungsweise an. Privilegien wie Privatjets sind allerdings wohl wirklich umwelttechnisch relevant. Aber selber recherchiert hab ich nicht und ich weiß nicht wie sie bei dem Parteiensystemen und Abgeordneten vernünftige Leitplanken durchsetzen will. Aber mit Mehrheiten hat sie recht. Nur geht das dann nicht unbedingt friedlich.  
    Allerdings ist sie mir, auf Grund der Absage an DIW, sympathisch. 
    Prof. Marcel Fratzscher (DIW Präsident) ist ein brillanter Rhetoriker, aber ich habe in seinen Aussagen ( Interviews in YOUTUBE) sehr viel heiße Luft entdeckt.
    LG Gerhard
  • Dorothee 9 14/01/2023 15:45

    Zur Zeit, Samstag, 16.00 h, brodelt es besonders dort, Greta & Co schimpfen über die deutsche Polizei, deren Einsatz. Mir tun die Polizisten nur leid,  was für ein beschissener und gefährlicher Job.
    • Dorothee 9 17/01/2023 9:56

      Ach ja,  alles so desolat und 'normal'. Ich gehe lieber mit meinen Freundinnen zum Essen, da reden wir nicht (oder sehr selten) über Politik. Und hinterher fühle ich mich wohl und nicht gereizt,  sorgenvoll oder gar ohnmächtig vor Wut  (wg des 'nichts-ändern-können-Gefühls').
    • smokeonthewater 17/01/2023 14:42

      Wegen des Nichts-ändern-können-Gefühls oder aus Angst vor Veränderungen wählen dann viele ein Weiter-so. Zum Vernunftausgleich sollte man Jugendliche ab 16 an die Urne lassen.
    • Dorothee 9 17/01/2023 14:46

      Den/die Richtige wählen? anderes Thema, genauso sinnlos. Würde mich ja geradewegs interessieren, was du für tolle Wahlvorschläge hättest.

      Huch, ich wollte eigentlich NICHTS mehr hier schreiben, aber deine Kommentare können schon sehr animierend sein :-)
    • smokeonthewater 17/01/2023 15:31

      Wähl Grüne, die werden von den Lobbyisten weitgehend gemieden. Alle anderen sind nur Befehlsempfänger und verraten die Bürger.
  • Zwecke 14/01/2023 9:45

    Das Porträt gefällt mir super.
    Die ehemaligen Bewohner von Lützerath hätten sich gemeinsam mit dem Volk vor Jahren gegen den Abriss stemmen sollen, das wäre vernünftig gewesen.
    Zur damaligen Zeit haben die Politiker grausam versagt und das war die CDU.
    LG Horst
    • smokeonthewater 14/01/2023 16:08

      Wer CDU in NRW wählte, bekam Kohle-Laschet und RWE. Nicht die Bewohner mit dem Volk, sondern das Volk mit den Bewohnern von Lützerath hätten sich solidarisieren sollen. Aber konservative Katholiken und um ihren Industrie- und Bergbau-Job bangende Sozialdemokraten kriegt man nicht zusammen.
  • homwico 13/01/2023 21:39

    Da sind vernünftige Ansichten darunter.
    LG homwico
    • smokeonthewater 14/01/2023 16:10

      Sie eckt ziemlich an bei der Industrie, die ungern eingefahrene Gleise verlässt. Dabei hat sie sinnvolle und konstruktive Ideen wie sonst niemand.