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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Gegensätze

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Das ist mein Beitrag zum Projekt Punktlandung.
Ziel des Projektes ist eine intensive Bilddiskussion.
Anmerkungen sind natürlich von allen wilkommen.

Wer interessiert ist beim Projekt einzusteigen, kann sich gerne bei KarinDat. melden.

Übrigens: Punktlandung ist nur der Name des Projektes.
Er muss nichts mit dem Bild zu tun haben ;-)
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In Lissabon sind mir immer wieder die Gegensätze zwischen arm und Reich aufgefallen. Mitten auf den größten Plätzen standen ganze Häuserzeilen leer und verfielen. Und unten wuselten die Touristen. Daneben waren Baustellen, wo renoviert wurde oder frisch hergerichtete Häuser. Ein Zeichen von Wiederaufbau oder nur ein Instandhalten, wo es nicht anders geht?

Jedenfalls habe ich versucht, den Gegensatz zwischen neu gemacht und verfallen im Bild festzuhalten. Gar nicht so einfach.

Das Bild ist hoffentlich auch der Auftakt zu mehreren. Mal schauen, ob ich den Urlaub in Lissabon in Themen unterteilt bekomme. Die Streets und den Uferbereich am Fluss habe ich ja schon angefangen :-) Aber das wird wohl eher nicht in einem Rutsch kommen. Zu viel. Und ich fotografiere ja weiter nebenher...

Comentarios 10

  • KarinDat. 24/10/2016 22:10

    Genau das Gleiche wie Gerd wollte ich auch schreiben...nun schließe ich mich ihm und einigen anderen einfach an.
    ;-)
    Ergänzen möchte ich aber noch die tolle Tiefe, die durch die Diagonalen von Autos und Balkonen unterstützt wird.
    Da ich selbst kürzlich in Lissabon war kann ich bestätigen, dass du die Stimmung in einer ganz normalen Strasse gut eingefangen hast.....viele Autos, renovierte und verfallene Gebäude, die alle Zeugen einer reichen Zeit sind.
    Und natürlich Menschen auf den Strassen...hier nur einer in anderen Strassen viele.
    Mir gefällt dein Bild...aber es ist kein intensives sondern ein ruhiges Bild, auf das man sich einlassen muss.
  • Gerd Ka. 24/10/2016 19:06

    Klasse! Gegensätze bestimmen dieses gelungene Bild. Da ist zunächst das schön renovierte Haus links mit seinem maroden Gegenpart im Hintergrund,. Dann der Mann, der sich laufend an den stehenden Autos vorbei bewegt, Ein weiteres Gegensatzpaar bildet der gehende Mann mit dem fahrenden Auto. Schön finde ich auch, dass das fahrende Auto die Farben des renovierten Gebäudes aufnimmt und so symbolisch Hoffung zu dem maroden Haus bringt.
    Viele Grüße
    Gerd
  • Franz Fenner 23/10/2016 17:49

    ich sehe eine straße die von großen alten häusern gesäumt ist. ich sehe aufs feinste renoviertes, in renovierung befindliches und zugemauerte fenster. ich sehe viele autos und nur einen menschen. die blickachse macht neugierde darauf was hinter der straßenbiegung liegt. im blick auf das thema "gegensätze" ist mir am deutlichsten die offenbar schon fein gemachte untere passage, obwohl die oberen fenster zugemauert sind. es scheint unten sind schon läden eingerichtet. für mich ein bild des wandels - der verwandlung -. etwas was mich in großen stadten immer fasziniert das vergehende - das werdende und das wieder belebte. die gleichzeitigkeit der prozesse ist für mich urbanes leben.
    gruß franz
  • ElkeLe 23/10/2016 0:54

    bei mir funktioniert das Bild irgendwie nicht ...
    trotz der beeindruckenden (und ziemlich frisch renoviert aussehenden Fassaden) wirkt es öde.
    Der Schnitt oben und rechts ist für mich sehr hart, fast amputierend.
    Und der Mann wirkt auch irgendwie steif, leblos.

    Das schönste ist tatsächlich auch für mich, das Gefährt im Hintergrund ... Ich glaub ich würde das Foto so schneiden, dass das mehr im Mittelpunkt steht, denn das Licht dort ist herrlich und an der Stelle geht mir das Herz auf.
    Aber das würde dann natürlich eine ganz andere Geschichte erzählen und hätte mit deinem Thema vielleicht nicht mehr so viel zu tun.
    lg Elke
  • Niedes 23/10/2016 0:39

    Der Bildschnitt gefällt mir sehr gut. Was mir aufgefallen ist - Dein Foto besteht aus verschiedenen Grau- und Weißtönen. Selbst der Mann im Anzug trägt einen grauen Anzug. Dann gibt es noch zwei blaue "Farbkleckse". Das macht Dein Bild sehr spannend. Wenn man die "jüngste Geschichte Portogals" kennt und dann Dein Bild betrachtet, dann kann man sich in diesem Bild "verlieren" und seine eigene Interpretation(en) haben.
    Ich finde das Bild sehr gelungen.
    Grüssle Frank
  • Anne Thomas 22/10/2016 10:15

    Auf mich wirkt das Bild sehr trist. Das Grau des alten Hauses, der graue Himmel mit minimalen Wolkenlücken, die das Blau der renovierten Fassade aufnehmen - das ist alles sehr stimmig. Dazu passt auch gut der einzelne Mann, der in die Straße hineinläuft und den Blick auf die Diagonale zieht.
    Eine stimmige Szene, die nachdenklich macht.
    lg Anne
  • Clau.Dia´s 21/10/2016 23:28

    Spontan dachte ich: das ist gut! Aber zu sagen, warum, fällt mir gar nicht so leicht.
    Einmal ist es der Bildaufbau mit der steigenden Diagonale und dem Mann, der sich auf dem Weg hinein in diese Straße macht und mich mitnimmt, diesen Teil der Stadt hu erkunden. Die dezente Farbigkeit wirkt sehr angenehm und dass der zarte Blauton des Hauses im Vordergrund von dem Dreirad im Hintgergrund wieder aufgenommen wird.
    Die Gegensätze zwischen dem schön renovierten Altbau links und dem alt und leicht verfallen wirkenden Altbau, der aber auch Stil hat und dessen bessere Tage man ahnt, empfinde ich gar nicht als so riesig. Vielleicht liegt das an der durchgöängig dezenten Darstellung.
    Jedenfalls mag ich diesen Lissabon-Eindruck sehr, er wirkt authentisch.
    LG Claudia
  • LIBOMEDIA 21/10/2016 17:59

    Als erstes fällt mir auf, dass sich die Gebäude ähnlich sind. Das lässt hoffen, dass auch das hintere irgendwann renoviert wird und ein einhaltliches Stadtbild erhalten bleibt. Die Frage ist dann allerdings, wer sich diese renovierten Häuser noch leisten kann.
    Du hast eine Perspektive gewählt, die deine Botschaft des Kontrastes zwischen arm und reich sehr subtil tranportiert. Man muss erst zweimal hinschauen. Der Bau im Hintergrund wirkt aus der Entfernung gar nicht so kaputt. Der daneben wird ja gerade renoviert, danach kommt vieleicht die "Ruine" dran.
    Die Perspektive gibt dem Bild Tiefe, der Blick wird ins Bild gezogen. Die Biegung der Straße macht neugierig, was denn kommt, wenn man hinten um die Ecke geht. Geht es da runter zum Fluß?
    Sehr gut gefallen mir diese dezenten Farben, fast nur Grautöne. Sie erzeugen eine ruhige aund auf mich angenehm wirkende Stimmung. Es ist ja wenig los auf der Straße. Das ist gut, dann kann sich der Betrachter ganz auf die Architektur konzentrieren.
    Ich frage mich, warum der Mann auf der Straße läuft, wo es doch einen guten Gehweg gibt.
    Und so ein dreirädriges Gefährt, wie dort im HG zu sehen hätte ich gerne.
    Mängel hat das Bild keine. Es kommt so unaufgeregt daher und transportiert einen Zustand des Stadtbildes von Lissabon. Ein Stück Zeitgeschichte.
    lg*Rainer
  • Brita H. 21/10/2016 15:03

    Zwei Welten, nur von einer Straße getrennt. Der Fußgänger belebt und lenkt den Blick vom schönen renovierten Haus zum herunter gekommenen Gebäude. Der graue Himmel unterstützt die melancholische Bildwirkung.
    LG Brita
  • ErichS. 21/10/2016 11:56

    Nicht mehr leistbar scheint das Wohnen für manche Menschen geworden zu sein. Es ist ganz einfach erschreckend wie immer mehr Menschen in die Armut getrieben werden. Die Grundstückspekulationen haben großen Anteil daran.
    Die Gegensätze zeigst du sehr gelungen in deinem Bild. Eine Streetszene in der der Fußgänger seine Rolle spielt. Sehr gut ausgerichtet hast du die Gebäude. Der graue Wolkenhimmel vermittelt auch eine entsprechende Stimmung. Zwischen den Häusern scheint er mir grenzwertig zu werden. Könnte man eventuell mit einer Veränderung der Aufnahmeposition vermeiden und würde damit auch das Bild verdichten.
    Eine solide Darstellung.

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Carpeta Lissabon
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Cámara Canon EOS 70D
Objetivo 24-105mm
Diafragma 10
Tiempo de exposición 1/200
Distancia focal 28.0 mm
ISO 100

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