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Hinterhof-Romantik 1956

Hinterhof-Romantik 1956

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Hinterhof-Romantik 1956

Ich habe mal wieder in der alten Negativkiste meines Vaters gestöbert.
Dabei fand ich dieses Bild. Es müßte aus der damaligen Wohnung heraus
gemacht worden sein, in der mein Vater noch mit seinen Eltern wohnte.
Im Hintergrund ist ein Teil des Borbecker Gymnasiums in
der Prinzenstraße zu sehen.

Was auffällt, ist, daß keine Antennen die Dächer oder erst
recht keine Sateliteschüsseln die Häuserfassaden verziehren.

Der Medienkonsum beschränkte sich zu der Zeit haupsächlich aus's
Radiohören. Natürlich ging man auch noch ins Kino oder ins Theater.

1956 gab es aber schon diesen Typen aus Amerika, mit den langen Koteletten
und der Pomade im Haar, der es schaffte, daß die Mädchen reihenweise in
Ohnmacht fielen und sittsame Moralisten seine Bewegungen auf der Bühne
als unmoralisch und verdorben ansahen.
Elvis Presley, der im August 2007 seinen 30sten Todestag hatte.

***

Fotografiert, wie gesagt, von meinem Papa, als er seine

Agfa Super Silette
Agfa Super Silette
Willi H 411

gerade neu hatte. Trotzdem war es
schon Film-Nr. 7
Aufgenommen auf ADOX KB17 und entwickelt bei Foto-Schmitter
(gibt's auch nicht mehr)
Scan vom Negativ aus dem Jahre 2008

Comentarios 11

  • Heinz-Gregor Körner 21/03/2009 14:53

    In den 70ern wurde Vielerorts der Antennenwald durch Gemeinschaftsantennen ersetzt.
    Heute spriessen sie wieder in Form von Schüsseln.
    lg gregor
  • † Norbert van Tiggelen 22/03/2008 21:39

    DAs ist das wahre Gesicht des Ruhrgebiets!
    LG Norbert
  • Willi H 411 22/01/2008 17:01

    @ Glodin:
    Auf meinem Monitor ist überall Zeichnung drin. Es scheint immer dasselbe Problem mit den verschiedenen Monitoren zu sein.
    VG Willi
  • Willi H 411 22/01/2008 16:59

    Noch'n Nachtrag:
    Manchmal kommen mehrere Dinge zusammen.
    Ich hatte neulich in den alten Negativen meines Vaters gekramt. Dabei fand ich auch dieses Negativ. Sagte mir aber nicht viel. Ein/zwei Tage später sah ich ein Bild von Ralf:

    und da mußte ich an das Bild meines Vaters denken, habe es abgescannt und eben hier hochgeladen.

    "Schönheit" ist oft etwas sehr Eigentümliches. Ein Hinterhof mit Kohlen, Koks und Briketts ist sicherlich kein schöner Ort. Aber das war meine Kindheit. Unser Vermieter war Kohlenhändler, und im Hof türmten sich eben Kohlen, Koks und Briketts. Dort haben wir gespielt. Danach sahen wir aus, wie die Schweine.
    Aber es hat Spaß gemacht.
    VG Willi
  • Zeitreisender 21/01/2008 19:37

    Hallo Willi,
    diese Aufnahme erinnert mich auch so an meine Kindheit. Da haben wir als Knirpse viel auf dem Hof gespielt. Da gab es noch keine Spielkonsolen und Co., Fernsehen war eher langweilig. Diese Hofromantik findet man in unserer Kleinstadt nur noch selten.
    Schönes altes Foto !

    Gruß Ralf
  • Patrick Heppenheimer 21/01/2008 17:32

    Ja, das hat was. Auf dem ersten Blick nichts besonderes,
    aber wenn man es länger betrachtet wirkt es.
    vg Patrick
  • Martin Kolanko 21/01/2008 13:51

    Es gab also nur Radio? Also lebe ich heute noch wie 1956 ;-)
    Naja, nicht ganz. Einen Internetanschluss nenne ich ja auch mein eigen.
    Ein wirklich interessantes Zeitdokument.

    Gruß
    Martin
  • Carsten CCGG Gabbert 21/01/2008 10:47

    klasse ich bin begeistert von den alten aufnahmen deines vaters, mehr davon bitte !!!
  • WOLLE H 20/01/2008 19:09

    Eine herrliche Zeitzeugenaufnahme !!!
    Deshalb liebe ich das Fotografieren so. Wieder ein Stück Zeit für die Ewigkeit gebannt.
    Gefälltmir sehr gut, Dein Foto aus der Vergangenheit.
    Und der Text dazu ist ebenfalls wunderbar.
    Gruss Wolfgang
  • ..eswiesommer 20/01/2008 18:45

    also das irgendetwas auf diesem bild fehlt, ist mir auch sofort ins auge gesprungen, aber was? na klar, die antennen und sat-schüsseln (wobei erstere ja auch wieder verschwunden sind).
    ein tolles zeitdokument ist das!
    lg.s.
  • Ritschratschklick 20/01/2008 17:28

    @Willi
    Deine Aufnahme ist ein hervorragendes Zeitdokument

    @Uwe
    Danke für den ausführlichen Text.
    Unsereins fällt es oftmals schwer sich in die damalige Situation hinein zu versetzen.

    Gruß