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Historischer Touch

Historischer Touch

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Gerd Breuer


Premium (Pro), Lüdinghausen

Historischer Touch

Ob s/w-Fotografie und die aktuelle Farben der Bahn miteinander harmonieren ist Geschmackssache, unstrittig ist jedoch, das diese Art der Fotografie Bildern einen gewissen historischen Touch verleiht . Am besten geeignet für solche Versuche sind natürlich die alten Fahrzeuge, deren Formen trotz aller Entfeinerungen immer noch etwas wie Charakter offenbaren, was neueren Fahrzeugen zumindest zum Teil völlig abgeht.

Als 110 417 im Jahre 1966 auf die Schienen kam war die Schwarz-weiss- Fotografie Standard und Farbfilme ein kostspieliges Vergnügen. Mitte der 60er Jahre kostete ein 36er Farbfilm ungefähr 20 DM, bei einer Inflationsrate von 2,5 % würde so ein Film heute , 45 Jahre später , ca. 30 Euro kosten und lässt so die Farbfotografie von damals in ganz anderem Licht erscheinen. Aber auch ohne Farbfilme wussten die Könner von damals gute Aufnahmen zu machen, Namen wie Carl Bellingrodt oder in jüngerer Zeit Ludwig Rotthowe sind heute in der Eisenbahnfotografie nicht nur Namen, sondern Legenden.
Die heutigen technischen Möglichkeiten hatten sie nicht, aber ich denke sie hätten ihre helle Freude dran und würden sie entsprechend nutzen.

In Farbe :

Geschichte sind...
Geschichte sind...
Gerd Breuer

Comentarios 4

  • Thomas Reitzel 05/03/2010 20:00

    Danke für die Zusatzinfo, Gerd. Daß er in Telgte wohnte, war mir bekannt, nur eben, ob immer noch..!
    In den frühen Ausgaben des Lok-Magazins konnte ich erstmals seine charakteristischen Bilder sehen, und damals mußte man sich an die Perspektive der 135mm-Brennweite erst gewöhnen, denn er war weit und breit der Einzige, der sowas machte, und deshalb eben unverwechselbar wurde. Auch die klassischen Bildbände aus dem Franckh-Verlag hat er immer bereichert, bevor dann der EK-Verlag ein Buch nur mit seinen Bildern herausbrachte: "Dampflokomotiven in Westfalen", das ich immer wieder gern aus dem Regal nehme.
    Gruß
    Tom

  • Gerd Breuer 05/03/2010 19:32

    Noch ein Nachtrag zu Ludwig Rotthowe : Sein letztes Buch erschien in 2008 mit dem Titel " Auf Schienen durch Westfalen - Meisterfotos von der Eisenbahn 1952- 1985 " im Aschendorff-Verlag.
    Ebenfalls interessant ein Bericht über seine Art zu fotografieren in einem 2009 erschienen Heft " industrie-kultur 2009 " mit dem Titel " Die Gestaltung des Zuges in der Landschaft ".
    Letzterer Titel dürfte einigen " Fotografen " gut zu Gesicht stehen und diese wohl gleichermassen überfordern....
  • Gerd Breuer 05/03/2010 19:11

    Hallo Tom, Ludwig Rotthowe lebt meines Wissens noch, und zwar in Telgte unweit von Münster.
    Er ist meines Erachtens einer der besten, aber auch am meisten unterschätzten Fotografen seiner Zeit, einen Grossteil seiner Touren unternahm er mit dem Fahrrad, seine Aufnahmen sind wie Du richtig anmerkst nahezu unverwechselbar.

    VG,Gerd
  • Thomas Reitzel 05/03/2010 19:02

    Wo Du gerade Ludwig Rotthowe ansprichst: Er hat ja gerade in und um Münster(W) sehr viel fotografiert und würde sich bestimmt positiv zu diesem Bild äußern. Weiß eigentlich jemand, ob er noch lebt? Seine Art, sehr viel mit Teleobjektiven oder mit dem Weitwinkel zu arbeiten, waren sehr charakteristisch, seine Fotos kennt man mühelos aus der Masse heraus.
    VG Tom