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HYLAEUS VARIEGATUS - eine seltene Maskenbiene (1)

HYLAEUS VARIEGATUS - eine seltene Maskenbiene (1)

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

HYLAEUS VARIEGATUS - eine seltene Maskenbiene (1)

"Was für ein schönes Wespchen ..." dachte ich zuerst. Aber es ist eine Biene.
Auf allen drei Bildern leckt sie an Pappelblättern und Grashalmen herum - als Weibchen kann das offenbar nicht der "Reviermarkierung" dienen - was die Männchen einiger Bienenarten wohl tun.
Das eigene Nest finden die Bienen (außer den parasitären?) wohl auch meist nach optischen Markierungen wieder; so flog eine der Megachile pilidens mindestens zehnmal pollenbeladen wieder etwa einen Meter weit weg - in südliche bis (nord-)westliche Richtung - weil ihr Bau mit einigen Bodenteilchen etwas verschüttet worden war.
Und fand dann - offenbar nach optischen Marken der Umgebung (doppelt handbreit-hohe Pappelbäumchen
oder Steinchen/Bodenrelief?) den Bau zielgerichtet und schnell wieder.
Eine Frage an Euch (vielleicht fällt's jemandem ein): Es gibt eine ebenso kleine, schwarzweiße Wespe - hab den Namen und Bilder hier und im Internet nicht mehr gefunden - die die gleiche Thoraxzeichnung hat wie diese Maskenbiene. Offensichtlich eine deutliche Konvergenzentwicklung innerhalb der Evolution; die gesuchte Wespenart (Schlupf-, Weg- oder Grabwespe?) legt ihre Eier in von Wegwespen transortierte, gelähmte Spinnen. Oft auch nach Kämpfchen mit dem eigentlichen Besitzer. Und zwar in die Tracheen der Spinnen, wo sie sich dann statt der Wegwespenlarve im Bau entwickeln. Wäre froh, den Namen der Art wieder zu finden; sie sitzt oft auf den gelben Doldenblütlern wie Pastinak, Dill oder Fenchel.

Fund: Neukappl/Opf., 30.8.2019, in der fc gezeigt am 1.9.2019 f.

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