Im Abenteuerland der Pupertät ...

Im Abenteuerland der Pupertät ...

stürmen tausende Ereignisse, Gefühle, Wahrnehmungen, Anforderungen, Wünsche, Versuchungen und einander konkurierende Forderungen auf den Heranwachsenden, den sich suchenden ein. Mögen alle in diesem Fluss des Lebens Inseln und Ufer finden, Orientierungsmöglichkeiten aufgezeigt bekommen, Verständnis erfahren, Hände gereicht bekommen und voller Vertrauen auf den Weg geschickt werden. Eine Zeit der Erfahrung, des sich Verlierens, des Suchens und Finden. Mögen Engel euch behüten und die Lehren der Eltern, Paten, Lehrer, aber auch die der echten Freunde nicht auf steinigen, dornigen und verdörrten Grund fallen, sondern dorthin wo Wachstum und Entfaltung möglich ist.

Auf Sabines Hinweis bzw. Frage möchte ich hier für alle das Bild ein wenig erklären:
Das Leben der Jugendlichen nimmt unaufhaltsam seinen Lauf, genauso wie das Wasser den Berg hinab fließt, manchmal wirkt es glasklar, manchmal sehr aufgewühlt und unruhig, lärmend und tosend. Der Junge überwindet in dem ihn einengenden, doch auch Halt und Sicherheit gebendem Netz einen Abgrund den pupertierende durchaus in vielen Dingen sehen können bzw. erleben. Das Gerhirn in der Glaskugel, steht als Hinweis, das sich genau jenes während dieses Umbaus im Körper neu einrichtet. Alte Verknüpfungen lösen sich einfach auf, neue müssen sich erst entwickeln. Wenn pupertierende Jugendlich oft so zerfahren, vergeßlich und unfertig hilflos wirken, dann ist dies genau diesem Umstand geschuldet. Die Steine rechts und links, stehen für die Hindernisse, die sich in dieser Zeit des Wandels auf einmal deutlich zeigen. Die Zeit, wo Vater oder Mutter, das Kind über dieses Hindernis gehoben haben, ist vorbei, jetzt gilt es, selber einen Weg zu finden, dieses zu überwinden oder zu bewältigen. Die Pusteblume, die ihren Samen in die Welt entläßt, steht für den biologischen Reifeprozess den der Jugendliche erlebt und wahrnimmt, ohne sich jedoch in diesem Bereich auszukennen. Sein Körper verändert sich nicht nur, er reagiert auf seine Umwelt aufeinmal völlig anders. Geschlechtskameraden werden zu Konkurenten, das andere Geschlecht wird verlockend und interessierter wahrgenommen, stellt jedoch doch das emotionale Chaos auch eine Bedrohung für das Selbstwertgefühl dar. Die ersten Schmetterlinge im Bauch können auftreten und berauschen, Glücksgefühle bescheren die so noch nicht gekannt. Wer davon jedoch ausgeschlossen bleibt, der sucht vielleicht den Ausweg in anderen Wegen sich zu berauschen, hierfür steht der Mohn, der in der wunderbaren, doch auch für Gefahr stehenden Farbe rot sich präsentiert. Der Baum der Erkenntnis verlockt mit herrlichen Früchten die verführerisch wirken, Versuchung sind und doch noch verboten. Sie stehen nicht allein für die plötzlich spürbaren sexuellen Reize die die Jugendlichen auf einmal wahrnehmen, nein sie stehen auch für die Gefahren der Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten der heutigen Zeit. Im Internet oder mit dem Handy, erlangen sie Zugang zu Pornographie und Sexualität. In ihrer Unerfahrenheit und Unbedarftheit lassen sie sich zu Handlungen verführen, die ihr ganzes Leben verändern können. Sie kennen nicht oder besser erkennen nicht die sich daraus ergebenden Gefahren und Risiken,. Sie entblößen nicht nur unbedacht ihre intimen Stellen, nein auch ihre Seele geben sie frei. Die Eule, als Nachtier steht als Hinweis --> seid auf der Hut, es drohen Gefahren. Damit die Pupertät trotz alledem zur Runden Sache werden kann, für die Pupertierenden als auch für das Umfeld, die Eltern, Geschwister, Lehrer ...
dafür bedarf es ausgestreckter sich anbietender, manchmal noch lenkender Hände, damit am Ende der Weg gegangen werden kann und nicht alles zerbricht, wie hier am Rande des Bildes.
Ich hoffe, das es nun verständlicher geworden ist. Die scheinbare Überladung des Bildes mit kleinen Details und Syymbolen ist widerum selbst Symbol, für das Chaos, das der Pupertierende tagtäglich erlebt.