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Im Illusionstheater

Im Illusionstheater

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Im Illusionstheater

Die Geschichte zum Bild ist die, dass das Bild eigentlich " Der Nachtmahr " heißen sollte, nachdem ich von Alfred Kubin
in einem Antiquariat das Buch " Dämonen und Nachtgesichte "
gekauft und auch direkt gelesen hatte.

Am Schluss gefiel mir aber diese Illusionstheater-Geschichte
besser und nun ist es eben so geworden.

Dafür aber hier der letzte Satz aus besagtem Buch :

" Das ist der letzte eigentliche Sinn des Künstlers, daß er dem Unsinn des Lebens einen Schleier in seiner Schöpfung überwirft, einen dünnen, deckenden Schleier über den Abgrund chaotischer Kräfte, die für uns buchstäblich nichts sind gegenüber jener vorgespiegelten
Welt, die unsere Wahrheit vorstellt, und sei es auch eine Illusion in der verrinnenden Zeit."

Comentarios 2

  • cristian volpara 05/01/2013 12:04

    Kunst, verkaufen.
  • HE.S. 04/01/2013 21:35

    Na das nenne ich aber ein ganz mächtiges Werk !!! Der Abschlußsatz peitscht mit der Grausamkeit, die das Dasein haben kann, um sich - Unsinn des Lebens - eine Formulierung, die überhauptnicht naheliegend ist, fast schon verboten ist, stellt sie doch das Dasein in Frage oder macht sich darüber lustig und dennoch vielleicht so bildlich sprechend. Und das Bild selbst - auch ohne Kommentar finde ich es geradezu genial gemacht. Es hat die innere Sprache, laut und klar, getarnt mit Rauschen - das Bild hat ein Zentrum - ein Licht ist auch noch in diesem Zentrum. Schattierung sind absolut klasse gelegt. Ein rotationssymmetischer Raum - im Zentrum - die Manege. Das Wesen -exzentrisch - rotierend um das Zentrum, wie ein Planet um etwas Wesentliches kreist - nicht hinterfragend, warum - weil das System es voraussetzt. Voller Wege der Interpretation ist dieses Bild.

    Ich finde, diese innerliche Tiefe , diese in SW gezeichnete Schönheit der Tatsache, dass man im Kopf nahezu unendliche gedankliche Wege gehen kann, machen dieses Bild sehr wertvoll.