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INTERFLUG-Agrarflieger 25 Jahre nach dem Ende der DDR lebt noch!

INTERFLUG-Agrarflieger 25 Jahre nach dem Ende der DDR lebt noch!

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Luftfahrtarchiv


Premium (Pro), Berlin

INTERFLUG-Agrarflieger 25 Jahre nach dem Ende der DDR lebt noch!

Bis 1990 war der Agrarflug ein fester Bestandteil der DDR-Landwirtschaft. Das Tochterunternehmen "Agrarflug" der INTERFLUG verfügte über ca. 280 flugbereite Flugzeuge, die über zahlreiche Agrarflugplätze in der DDR verteilt waren. Alle trugen die klassische rote Interflug-Leitwerksbemalung, so wie diese Z-37 Cmelak mit dem Kennzeichen D-ESVO. Nur das Interflug-Logo fehlt. Denn die fleißige Hummel, der deutsche Name der tschechischen Cmelák, ist kein Museumsflugzeug! Stationiert am Bahnhof Beilrode kann man den Oldtimer fast täglich im Frühjahr über ausgesuchten Feldern fliegen sehen. Hauptaufgabe, wie hier im Bild zu sehen, ist die Stickstoff-Düngung aus der Luft in einer Flughöhe von 10 bis 15 Metern. Um die Flugstrecke, sowie Zeit und Sprit zu sparen wird von zahlreichen noch aus DDR-Zeiten bestehenden kleinen Grasflugplätzen gestartet, die sich nur wenige Kilometer entfernt von den zu düngenden Feldern befinden.
Besonders hat sich die Düngung aus der Luft bewährt, wenn die Felder im Frühjahr nach der Schneeschmelze tief durchweicht sind oder unter Wasser stehen. Nicht zuletzt ist der Zeitfaktor ein Vorteil sowie die GPS-Unterstütze hochpräzise Düngung per Schleudertrichter, was einige Landwirte auch 25 Jahre nach dem Ende des flächendeckenden DDR-Agrarfluges heute überzeugt auf die bewährte Technik zu setzen.

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