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kalter Wind

Am Abend des 19. Februar 2020 verübte der Rechtsterrorist Tobias Rathjen einen rassistisch motivierten Anschlag in Hanau, bei dem zehn Menschen ermordet wurden: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nessar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovi?, Vili Viorel P?un, Gabriele Rathjen, Fatih Saraço?lu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

Gegen 22 Uhr eröffnete der Täter das Feuer und erschoss vier Menschen in der Shishabar Midnight am Hanauer Heumarkt. Anschließend fuhr Tobias R. in den Stadtteil Kesselstadt, wo er in der Shishabar Arena Bar & Cafe fünf weitere Menschen ermordete. Sechs weitere Menschen wurden verletzt, eine davon schwer.

Nach der Tat flüchtete der Täter in seine Wohnung und erschoss dort seine 72-jährige Mutter Gabriele Rathjen und anschließend sich selbst. Die Einsatzkräfte konnten das Fahrzeug des Täters identifizieren und drangen daraufhin in seine Wohnung ein, wo sie die beiden Leichen fanden. Der Vater des Täters befand sich auch in der Wohnung, war jedoch unverletzt.

Der 34-jährige Fatih Saraçoglu lebte noch nicht lange in Hanau. Er zog aus Regensburg dorthin, um sich selbstständig zu machen. Ein Freund der Familie sagte: „Das sind ganz freundliche, zurückhaltende Menschen. Fatih hatte hier noch viele Freunde“.

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