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Heidi Schneider


Premium (Pro), Goldau

Kamin mit...

Da such ich mich quer durch die Sektionen.

Ein alters Fabrikgebäude, ich mag diese offenen Stadtlandschaften.

Comentarios 7

  • Vitória Castelo Santos 08/09/2020 17:32

    Eine schöne, natürliche Spiegelung!
    LG Vitoria
  • Arno F 14/06/2020 2:50

    Vermutlich ein alter Klinker-Schornstein, viele dieser Bauwerke sind beeindruckend, wenn man die Arbeit dahinter sieht.
    Ich hab dazu eine geteilte Meinung, einerseits sehe ich diese jetzigen Ruinen als Symbol für Zerstörung und Aufbau, ähnlich Andreas E.S.
    Es sind auch Symbole wirtschaftlich-technischen Fortschritts, einer Vor-IT-Computer- oder Smartphone Zeit, die Basis alldessen, was heute funktioniert.
    Ich finds auch gut, wenn vieles davon erhalten und saniert wird, oft als Kulturstätten.
    Wobei das manchmal eher als verklärter Abenteuerspielplatz für allerhand Veranstaltungen genutzt wird ohne dass sich noch ein großer Teil der Besucher Gedanken um die Lokalität macht. Ein großer Teil der Generationen kennt das vermutlich auch nicht mehr in Funktion.
    Bis vor 30 Jahren waren Fabrikgelände, auf dem Stand von 1910...20 noch allgegenwärtig, in meiner Gegend, dort wurde gearbeitet wie eh und je und gleichzeitig Fortschrittsparolen verbreitet.
    Viele dieser historischen Bauten und Zusammenhänge beschäftigen mich heute mehr denn je, weil der ideologische Abstand dazu sehr groß geworden ist und außer "lost places" und ähnlichem Vokabular kaum tiefere Beachtung findet.
    Man könnte sich lange dazu unterhalten.
    • Heidi Schneider 14/06/2020 11:51

      Meine Eltern, Jahrgang 1919/20 haben den 2. Weltkrieg tief in mein Bewusstsein gegraben. Resultate von Zerstörung erlebe ich nicht als lost places. Diese sind für mich eher aufgegebene Orte, als man "neue Wege" gehen wollte: Fabrikanlagen, ungenutzte Hotels, Feriensiedlungen...

      Als Kulturstätten schätze ich den Charme alter Gebäude. Die Ausstellungen und Konzerte im Zementwerk Nova mochte ich auch sehr. Es wurde leidenschaftlich um eine weitere Nutzung des gestritten. Wird aber überbaut.
      [http://www.novabrunnen-zwischennutzung.ch/freiraum/2-steinfabrik.html]
      Die Bauherrschaft:
      "Auf dem Fundament einer alten Zementfabrik entstehen flexible Arbeits- und Lebenswelten mit städtischem Charakter, in denen Herkunft und Wurzeln bewusst sichtbar, spürbar und erlebbar bleiben."
      Ein 305 Mio Projekt.
      (Einig bisschen bleibt aber vom Fabrikcharakter.)

      In der Zentralschweiz wird die alte Schweiz gefeiert, aber man rennt den USA hinterher und möchte ultramodern sein. G5, Digitalisierung, Überbauungen... und das Wort "Finanzen" ist in aller Munde.

      Wie du sagst, was vor kurzem noch in Betrieb war  ist heute schon "uralt". Wir nabeln uns ab von vielem, das Jahrhunderte lang aufgebaut wurde. Als Neues steht da vor allem die virtuelle Welt, in der wir uns hier auch bewegen.

      Kühe durften immer Hörner tragen, nun findet sich kaum noch eine solche Kuh hier. Die Bauern tun so, als wäre die Kuhhaltung früher unvernünftig und falsch gewesen.
      Dein Wort "ideologischer Abstand" gefällt mir.

      Diese exzessive Computerarbeit heuer hat mich aufgerüttelt. So lebe ich als Carnivore weitgehend vegetarisch, mache Gewürzmischungen selber, koche viel mehr oder gehe essen, vermeide Shoppingausflüge, SMS, Mails, fahre viel Rad, gedenke Singen wieder aufzunehmen und evtl. schaffe ich es, Ausdruckstanz anzugehen.
      Mit dem ollen Arno unterhalte ich mich aber gerne virtuell ;-)
    • Arno F 14/06/2020 13:14

      Ja, Danke, das ist eine interessante Unterhaltung, zu der es wahrscheinlich viele Perspektiven gibt.

      Viele Grüße in die Schweiz
  • Andreas E.S. 13/06/2020 21:30

    Sorry, liebe Heidi, das ist in meinen Augen keine offene Stadtlandschaft, sondern ein deprimierendes Bild vom Niedergang einer ehemals genutzten Fabrik. Da ich den Krieg und vor allem die Trümmerlandschaftennach dem Krieg  in den beiden naheliegenden Städten Köln und Bonn hautnah miterlebt habe, wecken Fotos von Niedergang,und Zerstörung nur sehr negatve Gefühle in mir.
    LG  Andreas
    • Heidi Schneider 13/06/2020 22:00

      Für mich hat Zerfallendes eine grosse Anziehungskraft.
      Ich mag diese wenigen Orte, an denen der Zufall wirken darf und alles der Zeit überlassen bleibt, bevor neu gebaut wird.
      Dieses Fabrikgebäude wurde für eine Ausstellung genutzt, es war gepflegt, geheizt und das Café war sehr nett. 
      Aussendrum konnte man nach Lust und Laune herumstreifen. Mir gefiel es dort sehr.
      Das Schöne ist, dass jedem etwas anderes einfällt beim Betrachten von Bildern, das soll auch so bleiben dürfen.
      Danke für deine Gedanken!
      lg Heidi
    • Andreas E.S. 13/06/2020 22:51

      Aber von einem Fabrikgebäude und einem Cafe sehe ich nichts. Wenn ich an die Zerstörungen der historischen Städte und Stätten in den aktuellen Kriegsgebieten denke, graust es mir. Dazu kommt meine Erinnerung an die Nachkriegszeit: Die "Trümmerfrauen" klopften die Steine aus den Häusern vom anhaftenden Zement frei und bereiteten so den Wiederaufbau vor. Es strömen hunderttausende kräftige junge Männer in die westlichen Länder und lassen sich versorgen. Warum bleiben sie nicht im Heimatland und bauen es wieder auf ????
      lLG  Andreas

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Carpeta Ostfriesland
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