Komodowaran (2)

Komodowaran (2)

Die vor allem auf den Inseln Komodo und Rinca (Indonesien) lebenden, streng geschützten Warane (Varanus komodoensis) sind die größten Echsen der Welt. Sie erreichen bis zu 3 m Länge und ein Gewicht um die 100 kg. Sie können weder gut hören noch gut sehen, haben aber einen sehr ausgeprägten Geruchssinn, bei dem sie die charakteristisch gespaltene, lange Zunge einsetzen (s. Bild unten). Lebende Beutetiere, vor allem aber Aas, können sie über mehrere Kilometer Entfernung riechen.

Warane bewegen sich normalerweise mit 4-5 km/h, können aber fast halb so schnell wie ein Weltrekordsprinter laufen sowie klettern und schwimmen. Was sie auf ihren Speisezettel genommen haben, entkommt ihnen also nicht so leicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Adrenalinspiegel etwas steigt, wenn sich ein Waran züngelnd in Richtung auf den Fotografen in Bewegung setzt. Wie uns der Ranger erklärte, greifen Warane unvermittelt an.

Es gibt dokumentierte, auch tödlich verlaufene Angriffe auf Menschen. Dennoch sind sie eine seltene Ausnahme, weil der Mensch nicht die bevorzugte Beute der Echsen ist. Dazu tragen aber auch die obligatorischen Ranger bei, die risikobereite Fotografen zurückpfeifen, wenn es zu gefährlich wird. Die "Bewaffnung" der Ranger besteht allerdings nur aus einem langen, kräftigen, gegabelten Stock...

Aufgenommen im August 2014 auf der Insel Rinca (Indonesien) mit Nikon D7000, Nikkor 70-300 mm, 300 mm, 1/2000, f/5,6, ISO 800.

Quelle: Wikipedia, Indonesien-Reiseführer von Stefan Loose und Auskünfte des lokalen Rangers