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Kutterhafen

Denkanstoss


Das Meer hat seine Reize. Die Brandung vom Strand aus zu beobachten, ist beispielsweise etwas sehr Eindrückliches. Doch das Meer hat auch seine Tücken. Zum Beispiel dann, wenn man sich auf ihm befindet: Bei größerer Windstärke beginnt dann für viele ein Problem: Sie wirken apathisch und ihre Gesichter verfärben sich. Ruckartig versuchen sie die Toiletten aufzusuchen und machen damit alles noch schlimmer. Was man dann braucht, ist ein Fixpunkt am Horizont. Etwas, an dem man sich ausrichten kann – etwas, von dem man weiß: das ist mein gerader Horizont. Nur so kommt der Gleichgewichtssinn zur Ruhe und die Übelkeit lässt nach.

Ein solcher Fixpunkt will auch Gott für unser Leben sein. Statt das Leben nur in irgendeiner Form geregelt zu bekommen, bietet Gott uns Weitblick und Orientierung. Prioritäten über dieses Leben hinaus zu setzen, macht gelassen. Weil Gott Halt und Angelpunkt ist, muss ich mich nicht allein durch das Leben kämpfen.

Die Stürme des Lebens toben trotzdem, doch sie können mir meine Identität nicht rauben. Sie können mir nichts anhaben, weil ich in der Hand Gottes bin und weiß wohin ich gehöre. Wenn ich mir dessen bewusst bin, verlässt mich die „Übelkeit“. Ängste und Sorgen verstummen.

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