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M51 - Whirlpoolgalaxie

M51 - Whirlpoolgalaxie

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Sebastian Lyschik


Free Account, Neuwied

M51 - Whirlpoolgalaxie

Hallo Leute,

wie versprochen kommt nun noch die Whirpoolgalaxie, ebenfalls in der fantastischen Woche Anfang des Monats entstanden. Diesmal allerdings nicht auf der Wildburghöhe sondern in Dachsenhausen. Ein Standort der meinem Zuhause etwas näher liegt aber doch trotz seiner Nähe zu größeren Orten (Koblenz im Norden 13km Luftlinie) vorallem nach Süden und Südosten einen fantastischen dunklen Himmel bietet und insgesamt erstaunliche Werte aufweist (immerhin in dieser Nacht 21,6 gemessen mit dem SQM-L).

Nachdem ich nun etwas Probleme hatte Darks zu gewinnen (es gibt doch einfach keine -4Grad mehr Nachts, so das ich einen alten Minikühlschrank und verschiedene Versuchsanordnungen bemühen musste um zum Ziel zu kommen) hier nun das Ergebnis.

Zu sehen ist die Whirpoolgalaxie ... eigentlich etwas verwirrend, denn in Wirklichkeit sieht man zwei Galaxien die miteinander kollidiert sind. M51 und die etwas kleinere rechts, die deutlich mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde ist NGC 5195.
Durch die Kollision und Gezeitenwirkung findet in M51 eine besonders aktive Sternentstehung statt. Im Telekop ist der helle Galaxienkern relativ leicht zu finden, wir haben unter dem fantastischen Himmel der Wildburghöhe in den Folgetagen aber auch schön die Spiralen im 10 beobachten können. Sogar die kleine Begleitgalaxie NGC 5198 die hier nicht zu sehen (dafür aber auf dem Bild mit der höheren Auflösung mit mehr Umgebung auf meiner HP: http://www.slyspace.de/astronomie/deepsky/Beschreibung/Whirlpool01.html ... einfach wieder dem roten Link unter dem Bild folgen).
Der kleine Begleiter links im Bild ist IC4263. Ich muss zugeben das wir den nicht beobachtet haben ... wir haben aber auch nicht aktiv nach dieser Galaxie gesucht!

Die scheinbare Ausdehnung von M51 beträgt ca. 11x7 Bogenminuten und erfordert eigentlich schon fast mehr Brennweite als die 1000mm. In den letzten Tagen waren hier ja schon sehr ansprechende Aufnahmen mit etwas mehr Auflösung bei höherer Brennweite zu sehen.

Hier also mal noch die Aufnahmedaten:

Aufnahmeort, Nähe Dachsenhausen 380m ü NN

GSN 200/1000 f5 auf CGE
Canon 400d (mod.), MPCC
bei ISO 800 4x900sec, 17x600sec
Gesamtbelichtungszeit ca. 3h 50min

Guiding via Guidemaster und OAG

Bildkalibration mittels DSS
Darks komplett extern (im gekühlten Mini-Kühlschrank bei -4Grad ... nicht zum Nachmachen empfohlen, aber bei den Frühlingshaften Temperaturen die einzige Möglichkeit ;-)
Himmelflats

Bearbeitung mit PS CS3, PixInsight, Registax, Imageanalyzer, Fitswork

LG an alle Sebastian

Comentarios 27

  • Norbert Span 19/02/2012 21:13

    Ich bin sehr beeindruckt - phantastisch!
    lg
    Norbert
  • Sebastian Lyschik 29/03/2011 11:08

    Hallo Olaf,

    danke für die Anmerkung und das Lob.

    LG Sebastian
  • Olaf Dieme 26/03/2011 17:15

    Hallo Sebastian, bin sehr beeindruckt von Deinem Bild. Sehr schöne Tonwerte und Farben in M51 und Anhang. Viele Grüße Olaf.
  • Sebastian Lyschik 21/03/2011 22:14

    Hallo Peter,

    ja die sind mir auch schon aufgefallen, das sieht sehr nach Saturation aus, vermutlich von einer Ebenenüberlagerung. Oh man ... naja ... wenn ich das Bild nochmal in drei oder vierhundert Jahren bearbeite geb ich bestimmt auch darauf noch acht!

    LG Sebastian
  • Sebastian Lyschik 21/03/2011 19:45

    HALLO ZUSAMMEN

    hab nochmal ne Neubearbeitung mit sehr homogenem Hintergrund für den anspruchsvollen Betrachter auf meine Seite gestellt: http://www.slyspace.de/astronomie/deepsky/Beschreibung/Whirlpool01.html

    Vielen Dank nochmal, vorallem dir Ralf für die guten Tipps, hoffe das Ergebnis passt nun so auch bei Monitoren mit mehr Dynamikumfang.

    @Gerd: vielen lieben Dank auch dir für die Anmerkung, es freut mich das die Aufnahme so gut ankommt!

    LG Sebastian
  • Gerhard Neininger 21/03/2011 13:25

    Hallo Sebastian,
    Gratullation,
    mir gefällt die Aufnahme extrem gut,
    die Farben in der Galaxie sind sehr schön, der Gezeitenschweif ist sehr weit zusehen,
    auch den Hintergrund (muss nicht schwarz und tod sein) finde ich gut, da er so die viele Details erkennen läßt:-)))
    LG Gerd
  • Sebastian Lyschik 21/03/2011 12:12

    Hallo Ralf, ich denke es ist auch nicht der optimale Weg das "fertige" Bild unter neuen Monitoreinstellungen zu kaschieren, besser wäre es dann unter neuen Einstellungen ganz neu zu bearbeiten um zum Schluss eben den Hintergrund nicht so runterziehen zu müssen!

    Meine Bilder bearbeite und schaue ich generell nur noch in der selbst geschaffenen Dunkelkammer an (heisst also immer Rollo runter). Anders läuft das bei mir grundsätzlich nicht mehr bei der EBV! Aber selbst da ... wie gesagt ... schwarzer Hintergrund ... es ist schon mitunter zum Haare raufen.

    Der Tipp mit den ICC-Profilen klingt vielversprechend,das muss ich mal ausprobieren!

    Danke für die Tipps und LG Sebastian
  • Ralf Thiele 21/03/2011 11:58

    Hallo Sebastian,

    stimmt, mit den Einstellungen kann man sich wirklich verrückt machen. Ich kenn´ das...

    Also: Den unruhigen Hintergrund sehe ich tatsächlich immer noch. Nur nicht mehr so deutlich. Ich meine aber auch, daß mit einem Wert von 11 und jetzt nur noch 6 der Hintergrund normalerweise zu dunkel eingestellt wäre, weil ja dann -wem sage ich das- schwächere Details untergehen. Deswegen strebe ich eine untere Grenze von 20|20|20 an.

    Übrigens, aber auch das dürfte dir natürlich nichts Neues sein, wenn man bei Tageslicht in einem hellen Raum sitzt fällt so ein unregelmäßiger Hintergrund natürlich nicht so sehr auf. Aber wehe, man prüft dasselbe Bild nochmals abends bei gedämpfter Beleuchtung...Da hab ich neulich mal einige Bilder aus dem letzten Jahr von mir angesehen, auweia...

    Das mit dem Ausdrucken kenne ich auch, da werden die Bilder oft zu dunkel ausbelichtet. Da dürfte der Wert 6 viel zu dunkel sein. Selbst mit 20 habe ich beim Druck über fc prints meist auch Probleme. Erst so um ca. 30 wird´s passabel!

    Allerdings kann man sich bei einigen Ausbelichtern deren ICC-Farbprofile runterladen (ob auch von fc prints weiß ich nicht) und die dann auf seine eigenen Fotos anwenden. Dadurch sollen dann die Drucke optimal werden. Habe ich aber noch nicht probiert.

    Zur Lösung deines "Problems" würde ich tatsächlich nochmal einen Stack ohne die Darks machen und die Helligkeit auf 20 bringen.

    LG, Ralf
  • Sebastian Lyschik 21/03/2011 11:35

    Hallo Ralf, die Werte in PS kann ich dir sagen, die liegen in PS CS3 gemessen im Schnitt um die 11 !!!

    Das Bild zur Einstellung des Monitors finde ich sehr interessant, das kannte ich noch nicht. Habs mir gerade mal angeschaut und muss sagen das mir die schwarze 1 fehlte. Alles andere war vorhanden und gut zu erkennen. Ich habe den Monitor jetzt mal so eingestellt das beide Einser gut wahrzunehmen sind bei einer Farbtemperatur von 6500K. und ich muss sagen das ich diese Inhomogenität nun ganz dezent bei genauem Hinsehen wahrnehmen kann. Ich habe mal den Versuch gemacht und die Tonwertkurve links um den Wert 6 beschnitten, die gemessenen Werte in PS liegen jetzt um die 6!!! So dürfte die Aufnahme von der Wahrnehmung bei euch annähernd dem gleichen was ich hier an Ausgabe erhalte, guckst du hier:

    M51_TWK
    M51_TWK
    Sebastian Lyschik


    Sollte sich die Inhomogenität immer noch darstellen empfehle ich das Histogramm selbst links nochmals soweit zu beschneiden bis der Effekt nicht mehr zu sehen ist!

    Eine Sache noch. Man darf sich auch nicht verrückt machen, sondern man muss sich die Unterschiede schlicht bewusst machen! Ich selbst würde sicher kein Bild einstellen bei dem ich eine solche Inhomogenität wahrnehmen würde. Dazu sind die Bildbearbeitungsmöglichkeiten viel zu umfangreich und zu effektiv! Problematisch wird es wenn man die Bilder letztenendes in den Druck gibt ... dann können wir unsere Ausgabegeräte mal feiern, denn dort werden die Bilder nochmals deutlich dunkler. Die Bilder, welche bei mir zu Hause an der Wand hängen musste ich vor dem Druck nochmals um mehrere Stufen bis zu einem unerträglichen Maße aufhellen um ein vernüftiges Foto in der Hand zu halten!

    LG Sebastian
  • Ralf Thiele 21/03/2011 10:30

    Hallo Sebastian,

    der Himmelshintergrund ist nicht farbstichig, aber doch sehr inhomogen/verrauscht. Im Moment bin ich im Büro und habe hier kein PS um die Helligjkeitswerte (RGB) zu überprüfen. Sie dürften aber unter 20 liegen, was deiner Annahme eines tiefdunklen Hintergrundes entspräche. Genaueres kann ich dir leider erst heute Abend oder sogar morgen erst sagen (bin beruflich unterwegs).

    Von Monitor zu Monitor sind die Bildansichten ja fast immer unterschiedlich. Um einen einigermaßen (was zumindest die Helligkeits-/ und Kontrastverhältnisse angeht) "kalibrierten" Bildschirm hinzubekommen, bemühe ich die "Monitorkalibrierung" von fc:

    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/3843090

    "Wer findet die Einser"...

    Dabei hatte sich bei mir zu Hause am 24"er TFT gezeigt, daß er vorher viel zu hell und kontrastreich eingestellt war.

    Hast du das auch schonmal probiert?

    LG, Ralf
  • Sebastian Lyschik 21/03/2011 9:09

    Hallo Ralf,

    das mit den Darks weglassen hatte ich auch schon überlegt zumal ich auch ausreichend gedithert habe und die Hotpixel infolge der Sigmaüberlagerung auch so verschwinden müssten. Wäre auf jeden Fall einen Versuch wert da der Dunkelstrom sicher ein Problem ist.
    Nachdem der Hintergrund im Astroforum schon diskutiert wurde, frag ich mich schon: zeigt sich das im gesehenen Bild so eindrücklich oder muss man dafür die Pipette in PS bemühen???? Das würde mich doch schon mal interessieren. Sollte das wirklich visuell wahrnehmbar sein (wie stark denn dann????) wäre das schon ein extremer Unterschied zu meiner Ausgabe hier am Bildschirm. Hier ist der Hintergrund tief schwarz und die Inhomogenitäten im Hintergrund, die mit Sicherheit aus den genannten Gründen in der Tiefe da sein können, können allerdings keinesfalls visuell wahrgenommen werden auf meinem Bildschirm. Deswegen würde mich das qualitative Ausmaß dieses Eindruckes doch mal interessieren.

    LG Sebastian
  • Ralf Thiele 20/03/2011 23:53

    Hallo Sebastian,

    viel mehr Details sind glaube ich mit einem 8"er nicht herauszuholen! Da kann man dich nur zu dieser Aufnahme beglückwünschen!

    Beim, Hintergrund würde ich aber doch nochmal rangehen, er ist ein wenig "verrauscht", inhomogen trifft´s vielleicht besser.

    Woran das liegt würde mich auch interessieren, vielleicht tatsächlich an den darks.

    Lass die doch bei einem 2. Bildbearbeitungsversuch einfach mal weg! Bei meiner M 51 von neulich habe ich angesichts der tiefen Temperaturen draußen (auch so ca. -5°C) gar keine bei meiner 1000da gemacht.

    LG, Ralf

  • Sebastian Lyschik 20/03/2011 22:05

    Hallo Bernhard, keine Bange, ich freu mich immer über unseren Austausch. Vorallem auch wenn die Bilder mal was kritischer betrachtet werden. Das kann den Bildbearbeitungskünsten nur gut tun! Deswegen freuts mich um so mehr wenn ich auch einen so scharfäugigen Betrachter mal rundherum begeistern konnte!

    LG Sebastian
  • Bernhard F. 20/03/2011 21:43

    ;-)) ich wollte schon über den Hintergrund herziehen. ;-))
    ...das macht mir jetzt ein wenig Angst, das du so was sagst. du machst schon sehr gute Bilder und hast dich enorm weiterentwickelt.
    Große Klasse.
    VG Bernhard
  • Sebastian Lyschik 20/03/2011 21:20

    Hallo Peter, wenn ich so zurückdenke ist das alles noch gar nicht so lange her. Ich kann mich jedenfalls noch sehr gut erinnern, wie ich mich mit der Realisierung des Autoguidings lange rumgequält habe. Ohne deine zahlreichen auch geduldigen Hilfestellungen und Tipps wäre ich heute sicher nicht bei solchen Ergebnissen. Ich denke da neben dem Guiding vorallem auch an den Hinweis mit dem OAG die ganze Guiding-Philosophie zu ändern. Durch diesen Austausch vorallem hier in der FC (interessanterweise weniger durch Fachforen) konnte ich diese großen Schritte machen. Nochmals herzlichen Dank dafür aber ich denke die Astrofotografie ist so ein dynamisches Gewerbe, da haben wir auch in Zukunft noch genügend Felder zu beackern!

    LG Sebastian