Renate K.


Premium (Pro), Mühlacker

Mast- und Schotbruch

Die Schot ist die Leine, die das Segel im gewünschten Winkel zum Wind hält. Eine Deutung besagt, dass bei einem Sturm Mast und Schot Sollbruchstellen darstellten, die brechen bzw. reißen sollten, bevor noch größerer Schaden entstehen konnte. Daher führte man früher neben den Ersatzschoten auch einen Ersatzmast mit.

Nach einer anderen, häufiger publizierten Deutung ist der Spruch in Anlehnung an "Hals und Beinbruch" entstanden: Man wünscht das Gegenteil von dem, was man sagt, denn ein Aberglaube besagt, dass ein offener Glückwunsch böse Dämonen auf eine Gelegenheit aufmerksam macht, Übles zu tun.

Der Ausruf wurde in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts geläufig. Den ersten Beleg finden wir in einem Bericht über die Olympischen Spiele von 1936: "'Mast- und Schotbruch, eine Pütz voll Wind und Sonnenschein auf Deutschlands blauer Kieler Förde' - dieses traditionell gewordene Begrüßungswort, mit dem Kiel seine internationalen Seglergäste alljährlich zu den großen Kieler Wochen begrüßt, hat sich in bester Weise auch während der olympischen Segelwettfahrten bewahrheitet".

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