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[mir würde es nicht anders gehen...]

[mir würde es nicht anders gehen...]

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mir°ja


Premium (Pro), lauf gehege

[mir würde es nicht anders gehen...]

teil III

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„Meine Güte Ilsebill, da bist Du ja!“ Es fällt mir schwer, die Augen zu öffnen. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Gleiches gilt für mein linkes Bein und die Hand, auf der ich saß. Gehört die zu mir? Ich bin noch gar nicht wieder anwesend. Ich hab noch das Gefühl von Strand und Wellen in mir, merke aber dann doch, dass alles nur ein Traum war. „Bernd hat uns losgeschickt, weil er uns völlig irre gemacht hat mit der Geschichte, dass Du ihm neulich erzählt hättest, Du würdest Dich irgendwann im Klinikmüllschlucker selbst umbringen. Und als Du zum zweiten Infusionstermin nicht da warst, hatte keiner mehr Lust auf sein Gejammer, also bin ich los, Dich zu suchen. Was machst Du hier? Hier hab ich Dich ja noch nie gefunden.“
Fred ist mein Lieblingspfleger. Er heißt gar nicht Fred, aber ich nenne ihn so. Warum, weiß ich nicht mehr. Er nennt mich seitdem Ilsebill. Ich muss grinsen, aber das Jubeln findet nur innerlich statt, dass ich es mal wieder geschafft habe, Bernd das Brot zu verarschen. Die kleinen Lichtblicke hier in dem Bunker. Ich weiß, dass Fred ihm nicht geglaubt hat, dafür kennt er mich zu gut. Außerdem glaub ich, gibt es gar keinen freien Zugang zum Müllschlucker.
Ich will aufstehen und bin dankbar, dass er alles im Blick hat. Er merkt vor mir, dass mich meine Beine nicht tragen werden. Bevor ich dumpf auf dem Linoleum lande spüre ich seine Hände unter meinen Armen. Auf der einen Seite bin ich dankbar, weil ich schon unzählige blaue Flecke dank solcher Aktionen hatte, andererseits hasse ich es, wie ein Mehlsack dazuhängen.
Fred fragt nicht noch mal, wieso ich hier bin. Das mag ich so an ihm. Er weiß, dass es Momente gibt, in denen man in meiner Gegenwart besser mal die Klappe hält. Gemeinsam wanken wir den Gang entlang und ich merke, wie langsam wieder Leben in meine Gliedmaßen kommt. Als wir den Infusionsraum betreten, habe ich das Gefühl, Bernd ist ein wenig enttäuscht. Mir würde es umgekehrt nicht anders gehen.

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[es darf bloß nicht hier passieren...]
[es darf bloß nicht hier passieren...]
mir°ja

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