… MS Betty …

… MS Betty …

„Mein Bett im Kornfeld“ in der Lübecker Hochwasser-Variante.
Als ich am Sonnabendvormittag bei Tagesanbruch den Stand des Hochwassers inspizieren wollte, fand ich dieses Treibgut an der Obertrave vor. Kanu und Bettfloß mögen aber hier auch immer beheimatet sein, nur eben 1 ½ Meter tiefer an der Uferböschung. Nun stand das Wasser am Straßenrand, hatte in der Nacht aber sicher die Straße überschwemmt und an die Haustüren der Uferbewohner geklopft. Sie waren gut beraten, dem ungebetenen Gast den Zuweg über Schotten zu versperren, mit denen die Haustüren verbarrikadiert werden. Hier ist noch eines zu sehen.
Keine große Aktion, Gummistiefel, eine Pumpe für den Notfall und eben die Schotten reichen schon aus, den jährlich mehrmals eintretenden „Notfall Hochwasser“ abzuwettern. Wirklich keine große Sache. Für die Schulkinder nur schade, dass das erste Winterhochwasser auf ein Wochenende, dazu noch in die Ferien fiel und damit als Ausrede fürs Schulschwänzen nicht zu gebrauchen war.
Wer in Lübeck Hochwasserschäden zu beklagen hatte, wem Keller vollgelaufen waren oder ein Auto abgesoffen, da ist dann unter Umständen auch eine Portion Dämlichkeit mit im Spiel. Einzelfälle ausgenommen.
Andernorts waren wirklich große Schäden zu beklagen Dämme gebrochen, Dünengürtel verwüstet, sogar ein Todesfall auf Fehmarn. Da sind wir mehr als 10 km landeinwärts in Lübeck noch gut dran.
Wünsche Euch allen einen guten Start in die Woche. Bei Sonnenschein, angenehmer Wärme mit einem Bettfloß in passender Begleitung unterwegs zu sein, das wär doch was. Da kommt doch gleich Dolce Vita feeling auf. Aber bei uns steht ja eher der kommende Winter ins Haus.