Nach dem Erfinder benannt

Nach dem Erfinder benannt

Eisenbahn-Strecken waren und sind, besonders in offenen und nicht geschützten Abschnitten, im Winter immer wieder von Schneewehen und Stürmen zugeweht worden. Mit den meisten Lokomotiven waren jedoch nur Höhen von etwa 40 Zentimeter zu bewältigen, da sie fest angebaute Räumer besaßen.

Während dies im "Flachland" noch meistens funktioniert sah das auf den Gebirgsstrecken in den Alpen jedoch anders aus. Der österreichische Konstrukteur Rudolf Klima "erfand" Anfang der 1920er Jahre den nach ihm benannten Schneepflug: Er baute große Räumschilde an einen ausgedienten Dampflok-Tender. Mit diesen sogenannten Klima-Schneepflügen konnten fortan auch Höhen bis 1,50 Meter bewältig werden.

Die Grundstellung der Pflugschare war dabei keilförmig, wurde jedoch bei einer späteren Serie durch pneumatisch verstellbare Bleche ergänzt um zweigleisige Strecken besser räumen zu können.

Im Außengelände des Deutschen Dampflok-Museum steht der Pflug mit der alten Betriebsnummer 80 80 974 3 009-0, welcher 1960 bei Henschel & Sohn in Kassel unter der Fabriknummer 85241 abgeliefert wurde und danach im Bw Hof stationiert war.

Der Blick schweift dabei über die Außenanlage, hinter dem Schneepflug steht eine Rangierlok von Orenstein & Koppel vom Typ MV4a (Fabriknummer 25118) welche 1951 als Schmalspurlok gebaut, 1969 zur Normalspurlok umgebaut und für den werkseigenen Verschub genutzt wurde. Dahinter wiederum sieht man einen den ehemaligen MITROPA-Speisewagen mit der Nummer 51 80 88-46 090-3 (Gattung Wr4üe) aus dem Jahr 1935.

Aufnahmedatum: Mittwoch, 24. Oktober 2018 - 12:01 Uhr