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MStockmann


Premium (Pro), Berlin

Nashornkäfer

soll größter Käfer in D sein und fliegen können, diesen fand ich beim Kompost umschichten ...

"gehört der Nashornkäfer zu den größten Käferarten Mitteleuropas. Die Art wird bis zu 40 Millimeter groß und steht auf der "Roten Liste" der gefährdeten Insektenarten. Trotz ihrer Größe sind die Tiere in der Lage zu fliegen. Das tun sie vor allem in der Dämmerung oder nachts. Die Flugzeit erstreckt sich meist von Juni bis August.
Auffallend ist der ausgeprägte Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Tieren. Die Männchen haben ein deutlich sichtbares Horn am Kopf, welches beim Weibchen nur als kleiner Höcker ausgebildet ist.
Einer der Gründe für die Seltenheit des Nashornkäfers ist seine Lebensweise. Das Weibchen legt kleine gelbliche Eier einzeln in das Holz abgestorbener Bäume. Da diese in unserer "aufgeräumten" Natur immer seltener werden erklärt dies wohl zum Teil den Seltenheitswert dieses eigenartigen Käfers.
Die Larven ernähren sich von Zellulose. Magen und Darm der Larven haben sich dieser Nahrung hervorragend angepasst. Inzwischen findet man Nashornkäferlarven allerdings auch öfters in Komposthaufen sobald man diesen lange genug Zeit zur "Reife" lässt. Denn das Larvenstadium, das an einen Maikäfer-Engerling erinnert, kann bis zu fünf Jahre dauern. Während dieser Zeit häutet sich die Larve drei Mal. Danach verpuppt sie sich in einen hühnereigroßen Kokon, der aus Erde und Sägemehl besteht. Der Schlupf erfolgt meist im späten Frühling, selten auch erst im Sommer. Die fertigen Nashornkäfer haben eine Lebensdauer von zwei bis drei Monaten."
UPDATE 17.01.2022
Die kleine Stadt Santa Isabel in der argentinischen Provinz La Pampa hat ein Problem: Millionen Nashornkäfer haben es sich dort gemütlich gemacht. Die Insekten bevölkern Gärten und Parks, aber auch Hausdächer, wo sich die kleinen Käfer tagsüber verstecken.

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Exif

Cámara SP550UZ
Objetivo ---
Diafragma 3.5
Tiempo de exposición 1/80
Distancia focal 9.8 mm
ISO 50