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Vigur


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nasse Füße

...bekommen die Kopf-, sprich Silberweiden, regelmäßig
in der Kühkopfaue, ein vom Altrheinarm umschlungenes
Naturschutzgebiet in Höhe Oppenheim, wenn der Rhein
sein Hochwasser verströmt. Dann ist hier "Land unter"...
Samstag, 7. März 2015, ca. 16:30

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChkopf-Knoblochsaue
http://www.kuehkopf.de/

Comentarios 6

  • Vigur 11/04/2015 9:20

    nur zu...eine Rheinreise muß nicht unbedingt zur Lorelay führen, wo der Strom nur ein Bett kennt. Im Gebiet der Altrheinarme kann man nachvollziehen, wie das Land und die Menschen nach der letzten Vereisung von dem wechselvollen Lauf der Mäander geprägt wurde
  • Momente und Geschichten 11/04/2015 8:23

    Ich liebe diese Bäume. Danke für die Beschreibung. Macht Lust, die Gegend kennen zu lernen.
    Grüße von Jörg
  • Vigur 11/03/2015 14:25

    vielen Dank...manche Fotos erklären sich von selbst, aber diese Weiden erzählen eine Geschichte, die man nicht unerwähnt lassen sollte. Auf diese Weise kann man anhand der Beschaffenheit des Gebietes sogar mehr als 30 Mio Jahre zurückreisen und nachvoll-ziehen, daß sich danach der Rheingraben im Tertiär mit dem Salz-
    wasser eines nahen Meeres füllte, der Ur-Nordsee. Erst nach der letzten Vereisung vor 12 000 Jahren wurde es am Rhein so schön...
  • Ursula Elise 10/03/2015 16:41

    Ich lese deine Erklärungen zu eigenen Fotos und auch zu denen von anderen immer sehr erfreut. Du hast nachgedacht und/oder nachgelesen, du stellst links zu deinen Antworten, und die sind auf diese Weise soviel mehr als "gefällt mir". Und du schreibst ja auch, was dir nicht gefällt.
    lgU
  • Vigur 10/03/2015 12:56

    die Aufnahme ist vom letzten Samstagnachmittag, das Licht war in der Tat eingetrübt von den Schleierwolken, die Sonne schien "falsch" vom Himmel, und es lag dieses komische Hochdruckwetter über dem Rheintal, das den Frühling aber schon spürbar erahnen ließ. Aus den Haselkätzchen rieselte der feine Blütenstaub, so daß ich mit meinem ersten Heuschnupfen-Nieser in den Wald trompeten mußte...

    Die Kopfweiden stehen unter strengem Naturschutz, werden aber sicher kurz gehalten, und es sieht so aus, als wenn sie vor langer Zeit plantagenartig angepflanzt wurden. Von ihnen konnte man die Gerten zum Korbflechten und das morsche Holz aus den älteren, hohlen Bäumen zum Düngen entnehmen...zu Zeiten, als der Rhein noch mäandern konnte und das jährliche Hochwasser eher ein Segen als ein Fluch war.

    Auf der anderen, linken Seite des Rheins liegen die Weinberge von Oppenheim, hochwassergeschützt und nur 10 km entfernt, eine ganz andere, wohlhabendere Welt des kaufmännischen Überflusses, auch eine Art Überschwemmung. Deswegen haben sich die Oppenheimer ab dem 14. Jhdt. in die Erde gebuddelt und ein insges. 40 km langes Tunnelsystem gegraben, das Oppenheimer Kellerlabyrinth. Sie mußten ihre Güter und Waren z. B. vor plündernden Horden und marodierenden Kriegstruppen schützen oder ganz einfach nur kühl lagern.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Oppenheimer_Kellerlabyrinth
    Es heißt, daß die Schätze der gotischen Katharinenkirche im Tunnel-
    system versteckt, aber bis heute nicht wiedergefunden wurden. Die bedeutendste gotische Kirche zwischen Kölner Dom und Straßburger Münster ist wie leer geräumt, nicht eine Statue kann man sehen. Es soll einige aus purem Silber gegeben haben, doch der Schatz der Kirche sind nunmehr die Glasfenster, von denen die sogenannte Oppenheimer Rose noch aus dem 14. Jhdt. stammt

    http://de.wikipedia.org/wiki/Katharinenkirche_%28Oppenheim%29
  • Ursula Elise 09/03/2015 16:15

    Zur Aufnahmezeit war's etwas trüb. Trotzdem ist in den Zweigen ein flirrendes Licht; sehe ich jedenfalls so. Das ist schön.
    Das Foto müsste vom Winter stammen, denn jetzt müssten die Weiden schon geköpft sein (nachgelesen).
    lgU

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Cámara DSC-H3
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Diafragma 3.5
Tiempo de exposición 1/500
Distancia focal 6.3 mm
ISO 125