Norbert REN


Premium (World), an der Weinstraße

O Tannenbaum Vol.1

In den Hochlagen der Mittelgebirge, hier Schwarzwald, aber auch in Bayrischen Wald und im Harz , so etwa ab 800 m über NN ist durch Umwelteinflüsse das Fichtensterben sehr weit fortgeschritten.

Comentarios 45

  • Jo Weiß 09/01/2013 13:50

    hmmm, überlege schon fast eine halbe Stunde wie ich antworten soll....
    werde natürlich Deine Bitte respektieren, aber Schade find ich ' s allemal, fühle mich doch etwas missverstanden....

    Nichts liegt mir ferner als irgendwelche Propaganda betreiben zu wollen die die Ausbeutung unseres Planeten rechtfertigt... Natur und Menschen liegen mir sehr am Herzen. Was die Natur angeht kann sich jeder meine Photos anschauen, was die Menschen angeht, nun, bin Krankenpfleger, da konnte ich persönlich Erfahrungen mit Ausbeutung sammeln....

    nun denn....
  • Norbert REN 09/01/2013 8:32

    @JoJo Weiß
    Ich schlage vor, den Dialog hier zu beenden, und
    von einer erneuten Stellungnahme bitte ich abzusehen.
    Zu unterschiedlich sind unsere Positionen.
    Kein ernst zu nehmender Klimaforscher wird heute den Zusammenhang zwischen Erderwärmung und Treibhausgasen leugnen.
    Die von Dir angeführten Theorien sind mir bekannt, und werden unter anderem von amerikanischen Republikanern dazu benutzt, Umweltsauereien zu rechtfertigen.
    LG. Norbert
  • Jo Weiß 07/01/2013 23:07


    hmmm, ein Reizthema ist es für mich, weil es viel mit Manipulation zu tun hat, wenn auch vielleicht ein wenig für einen guten Zweck, Sensibilisierung was Umweltbewusstsein angeht, aber auch fragwürdiges wie Ökosteuern die ein fragwürdiges System mitfinanzieren...

    Und das es um den Brocken herum heute nicht besser ausschaut, glaub ich gern, sind ja noch die selben Bäume die vor Jahren schon nicht wirklich geeignet waren dort oben zu gedeihen, und was sind schon zehn oder zwanzig Jahre was einen Wald angeht, gerade da oben wächst ja noch mal alles langsamer da die Vegetationsperiode kürzer ist......

    Die Schwermetalle die ich meinte sind Relikte aus Zeiten als dort noch Bergbau betrieben wurde...

    Was die Nutzung des Waldes angeht stammen meine Informationen auch eher aus Büchern als dem Internet, das oben verlinkte (Geschichte des Walde) kann ich da nur empfehlen... da steht auch viel über den Charakter des Waldes damals, sah einfach nicht so aus wie das was wir jetzt haben da er intensivst genutzt war....

    Das nächstgrößere Reizthema für mich ist der Klimawandel, da wird noch viel mehr Schindluder mit getrieben....

    Klar, das Klima ändert sich. Hat es schon immer getan. Wir versauen unsere Umwelt, das ist neu. Also, zeitgeschichtlich.

    Aber wo sind da wirklich Wahrheiten und wo sind Halbwahrheiten die uns irgend etwa glauben machen sollen?

    Die Erde gibt es seit Milliarden von Jahren, 90% ihrer Geschichte waren ihre Pole eisfrei. Heute verkleinern sich die Polkappen, sind da wirklich nur wir Schuld oder wird es uns weiß gemacht damit wir bereitwilliger Geld abdrücken um ein System mit zu tragen was die Erde ausbeutet, einigen Reichtum ermöglicht und die Masse kurz hält...

    Die armen Eisbären die gerade bedroht sind, vor ein paar hunderttausend Jahren gab es die noch gar nicht...

    Oder um noch einmal die Kurve zum Wald zu kriegen: Die Buche, einer der Bäume schlechthin des deutschen Waldes, die gab es hier vor 10000 Jahren gar noch nicht...
    Im Holozän gab es ein Klimaoptimum, in Deutschland dominierten in weiten Teilen Wärme ertragende Eichen Hasel Mischwälder nach der letzten Eiszeit, die Buche ist erst seit 6000 Jahre wieder auf dem Vormarsch...
    Komisch, damals war es hier wärmer als heute, ganz ohne Industrie...

    9000 Jahre später wurde Grönland entdeckt (Grünland) und besiedelt....

    So etwas wie Emissionshandel, Klimawandel oder Waldstern ist nicht kranken Gehirnen entsprungen, sondern hochintelligenten, alles wird vergoldet....

    Ich find das einfach furchtbar wie da Dinge behauptet werden, Halbwahrheiten präsentiert und Ängste geschürt werden, ist für mich eine moderne Form des Ablasshandels.....

    So, und jetzt ess ich ersmal was, komm vom Dienst...

    (-:
  • Norbert REN 07/01/2013 12:29

    @ JoJo Weiß
    Nein nein, Du hast mir nicht auf die Füße getreten, bin für Dialoge, und Diskussionen (Streitgespräch :-))
    immer zu haben.
    Schön wäre es zu erfahren, warum es ein Reizthema für Dich ist.
    Für mich ist es eins, weil immer wieder versucht wird, die Schuld an der Misere auf alle Möglichen Nebenschauplätze zu verschieben, um von den eigentlichen Ursachen abzulenken.
    Vom Borkenkäfer über Kyrill bis hin zu "da oben ist noch nie ein vernünftiger Baum gewachsen" werden schnell Ursache und Wirkung verwechselt.
    Zunächst empfehle ich einen aktuellen Besuch auf dem Torfhaus, um sich das Ausmaß der Schäden vor Augen zu führen.
    Verglichen mit heute war dort oben ende der 90er die Welt noch in Ordnung.
    Keine Frage, Fichtenmonokulturen sind abzulehnen, und ein forstwirtschaftlicher Missgriff, aber der Umkehrschluss, der daraus gezogen wird, entspricht nicht den Tatsachen.
    Vielmehr wäre auch ein Mischwald dort oben schwerst geschädigt.
    Ja, den Abschnitt "Waldnährung und Bodensubstrate habe ich gelesen, kann da aber mangels detaillierter
    Ortskenntnis keine Aussage machen.
    Ich erwarte aber nicht, dass es in den Hochmooren, die es dort oben auch gibt, tolle Fichten wachsen.
    Auffällig ist jedoch, dass es sich um ältere, "erntereife" Bestände handelt, die dann fast spontan mit samt ihren Nachbarn absterben.
    Die Schädigung der Bäume durch Schwermetalle funktioniert übrigens anders herum, also von oben nach unten.
    Schwermetalle werden mit der Luftfeuchtigkeit von den Nadeln/ Blättern assimiliert, und in den Wurzeln abgelagert.
    Für Deine Behauptung im Mittelalter wäre Deutschland weitgehend kahl gewesen, konnte ich im Netz keine Bestätigung finden.
    Vielmehr war die Zeit zwischen 1750 und 1850 am Wald losesten.
    Die Feudalherren haben damals ihren Wald förmlich "versilbert", sogar exportiert, z.B. nach Holland.
    Reißerische Beiträge in der Presse sucht man heute vergebens.
    Vielmehr ist das Thema seit vielen Jahren raus aus den Medien.
    Wie schon gesagt, halte ich ein Verhalten der Weltpolitik wie kürzlich auf dem Weltklimagipfel zum 18 mal in Folge vorgeführt, für unverantwortlich.
    Der Emissionshandel ist kranken Gehirnen entsprungen.
    Man hört nicht mehr auf die Fachleute, sondern auf die Kaufleute.
    LG. Norbert





  • Jo Weiß 30/12/2012 19:48


    kein Stress (-;

    ist ein wenig ein Reizthema für mich, deswegen auch die langen Ausführungen, hoff ich bin Dir nicht auf die Füße getreten, passiert ja schneller einmal in emotional bewegten Momenten...

    Guten Rutsch!!

    (-:
  • Norbert REN 30/12/2012 19:40

    Aus Zeitgründen verschiebe ich die Antwort ein paar Tage.
    2013 werde ich erneut an dieser Stelle darauf eingehen.
  • Jo Weiß 30/12/2012 14:54


    Moin (-:

    Stimmt, da steht was von Fichtensterben, war mir irgendwie unter gegangen bei dem ganzen Waldsterben, sorry....

    Aber: Ich war auf dem Broken, Vegetatiosgeographische Exkursion, Ende der neunziger, und mein Prof. war quasi ein Schüler von Ellenberg, und dieser Tag hat mein Denken ziemlich modifiziert was das sogenannte Waldsterben angeht...

    Du schreibst ja selber, inselartig in Höhen über 800m- war ich drauf eingegangen, falsche Bestockung.
    Diese Bäume wachsen da nicht freiwillig, die sind aufgeforstet worden, gepflanzt, zudem noch in fiesen Monokulturen, herrlich für Schädlinge wie Käfer und Pilze.

    Ferner sind die Böden dort oben teils extrem durch Schwermetalle belastet, nicht durch heutige Einflüsse,sondern durch Jahrhunderte langen Bergbau .

    Diese Bäume sind sicher auch durch Abgase geschädigt worden, hätten da aber nie gepflanzt werden dürfen.

    Das ist so als würde ich versuchen hier Reis anzubauen, würde mich wundern daß er nicht vernünftig oder gar nicht wächst hier hier und würde ein 'Reissterben' daraus machen...

    Und die Waldschadensberichte, hast Du auch den Teil mit der Mangelernährung gelesen?

    Wie ich schrieb: unser heutiger Wald wächst fast überall auf ausgemergelten Böden, die für die Landwirtschaft nicht mehr geeignet waren.
    Hier in Hessen, einem der Waldreichsten Bundesländer, wächst ja nur so viel Wald weil wir so viele Sandsteine aus dem Buntsandstein haben, silikatreiche, nährstoffarme Böden von Natur aus, ein paar Jahrhunderte noch vom Menschen geplündert, wie soll da heute ein Baum keine gelben Blätter haben?

    Die sind nicht krank in dem Sinne, das ist eine vielzahl von Faktoren, einer davon sicher Abgase, aber auch Mangelernährung, Stress durch klimatische Faktoren, falsche Bestockung etc. .....

    Gut, wenn die Massen sowas wie ein Waldsterben brauchen für sowas wie ein Umweltbewusstsein, ohne den Begriff hätten es z.B. die Grünen in den achtziger schwieriger gehabt, dann soll 's wohl so sein...

    Ich persönlich fühle mich da, gerade von einigen reißerischen Beiträgen in den Medien, ein wenig in meiner Intelligenz beleidigt und lass mich nicht gern manipulieren....

    Natürlich finde ich die profitorientierte, rücksichtslose Ausbeutung unseres Planeten scheiße, aber kann diese Diskussion nicht ein wenig ehrlicher geführt werden?

    Wahrscheinlich nicht, nicht gut für den Profit am Ende....

    So, jetzt reicht 's glaub ich erst mal.

    Geh erst mal in den Wald gleich, schönen Sonntag!

    (-:

  • Norbert REN 30/12/2012 13:29

    @JoJo Weiß
    Zunächst mal danke für den langen stark emotional geführten Diskussionsbeitrag.
    Hier geht einiges durcheinander, was nicht so stehen bleiben kann.
    Zunächst mal..........
    Thematisiert ist hier nicht das Waldsterben, sondern
    speziell das Fichtensterben, welches seit geraumer Zeit inselartig in Höhen über 800 m anzutreffen ist.
    (Siehe Bildunterschrift)
    Harz, Schwarzwald und Bayrischer Wald sind davon hauptsächlich betroffen.
    Ich habe es auch nicht thematisiert, weil Du und ich Auto fahren, sondern anlässlich der zum 18. mal gescheiterten Welt Klimakonferenz, CO² wird nämlich dafür verantwortlich gemacht.
    Da Du aus Kassel kommst könntest Du entweder mal auf den Brocken wandern, oder alternativ mit dem Auto zum Torfhaus fahren, wenn Du das gesehen hast, wirst Du anders reden !!
    Was den übrigen Wald, übrigens auch Laubbäume angeht, dem geht es auch in tieferen Lagen nicht gut.
    Ich empfehle den offiziellen Waldzustandsbericht
    2011, oder auch 2012, sofern der schon vollständig ausgewertet ist.

    Das Thema Waldsterben ist zwar momentan vollkommen raus aus den Medien, aber an der Tatsache selbst hat sich nichts geändert.
    Ökosystemare Prozesse werden durch Luftschadstoffe dramatisch verändert.
    Wir Fotografen sind ständig auf der Suche nach dem schönen Motiv, manche auch nach einer heilen Welt.
    Das verstellt bei vielen den Blick auf die Realität:
    .Nach dem Waldzustandsbericht 2010 sind ungefähr 2/3 aller Bäume in Deutschland krank, d.h, weisen Kronenverlichtungen auf. Ein Drittel aller Bäume ist mittel oder stark geschädigt. Buchen und Eichen
    sind zu 33-35% schwer geschädigt.Tendenz zunehmend.
    Anbei als Beleg hoch offizielles aus Niedersachsen:

    http://www.wald-und-forst.de/waldzustandsberichte2011/wzb_2011_niedersachsen.pdf

    LG. Norbert
  • Jo Weiß 30/12/2012 3:46


    Da muss ich jetzt mal ein wenig dagegen halten: es gibt kein 'Waldsterben'!!

    Es gibt Schäden, man spricht von Neuartigen Waldschäden, aber der Begriff des Waldsterbens ist ein deutsches Phänomen, besonders geprägt in den frühen Achtzigern- laut der vorherrschenden Meinung in dieser Zeit dürften wir heute keine Wälder mehr haben...

    Ich kenne solche Ecken aus dem Harz, was in den Medien nie angesprochen wurde ist zum Beispiel das die dort abgestorbenen Fichten dort ein Ergebnis fehlerhafter forstwirtschaftlicher Bestockung sind, diese Bäume waren nie geeignet für die schon fast subalpinen Verhältnisse in den Gipfellagen.

    Und wer weiß heuer schon noch, daß Deutschland im Hochmittelalter nahezu Waldfrei war? Es wurde auf den nährstoffärmesten Böden Landwirtschaft betrieben, gerodet zum Bauen und Heizen, es gab Plaggenwirtschaft, Hutewirtschaft...

    Der Wald hat sich erst im Spätmittelalter, bedingt durch Klimaungunst und Kriege wieder ausbreiten können, aber die Böden waren da schon vielerorts sehr ausgemergelt, und auf einmal wunderten sich Kartierer in den 80ern und 90ern über gelbe Blätter und Nadeln...

    Ich will hier nichts schön reden was Abgase von Menschen angeht, bin selber oft bemüht so wenig Energie wie möglich zu verplempern, aber ich bin auch gerne etwas informiert über Themen und lasse mich nicht gern manipulieren....

    Und wenn ich Bilder von abgestorben Bäumen immer wieder gezeigt bekomme und nur gesagt bekomme das die so aussehen weil ich Auto fahre und Ökosteuern zahlen soll als Buße komm ich mir ein wenig verarscht vor wenn ich weiß das da ein paar Seiten von der Geschichte fehlen...

    Wer jetzt noch Lust hat zu lesen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Waldsterben

    http://www.amazon.de/Vegetation-Mitteleuropas-mit-den-Alpen/dp/3825281043/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1356835396&sr=1-1

    http://www.amazon.de/Geschichte-Waldes-Sonderausgabe-Urzeit-Gegenwart/dp/3406502792

    Ach so, das Bild gefällt mir übrigens!!

    Liebe Grüße,

    Jojo

    (-:
  • Erhard Nielk 23/12/2012 18:58

    das ist traurig norbert,
    aber dein motiv ist vom feinsten.
    warum nur mögen fotografen und maler das marode
    so sehr? ich auch.
    .............lg erhard
  • Akamay am Fluss 21/12/2012 3:23

    Tolle Wirkung auf dem Foto. Unterhalb wachsen offensichtlich wieder welche nach. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    LG Akamay
  • Lara Mouvée 20/12/2012 12:54

    beeindrucken, wie Du das dargestellt hast ... und das zur Weihnachtszeit

    Gruß
    Lara
  • Lutz-Henrik Basch 19/12/2012 18:56

    Hier hast Du das Elend sehr eindrucksvoll präsentiert und wirkt fast wieder schön...
    LG Lutz
  • Jochen Braband 18/12/2012 22:14

    Sehr fotogen ... für einen Tannenbaum
    allerdings ein wenig sparsam!
    VLG. Jochen
  • LIBOMEDIA 18/12/2012 13:05

    So im Nebel mit dem blauen Himmel wirkt das erst mal sehr ästhetisch.
    Auf den zweiten Blick muss man an die Folgen der Umweltzerstörung denken.