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" Passion "

Schwindeln von Marie-Ange Gonzales

Nichts tun, nichts sagen
das Leben sein Wahl treffend.
Warum kämpfen, nach dem «wie» sinnieren?
Es ist Sonntag!
Sonntag, religiöser Tag,
O Herr, ich denke an Dich!
Wahrhaftig Sonntag, Ruhe am Tage.
Wo ist die Ruhe,wenn die Seele gequält ist!
Wo ist de Ruhe, wenn das Herz so blutete!
Mein Herz bunt von schwarzen Schatten, wird trübe,
durch so viele Tage und Nächte voller Langeweile.
Langsame Stunden aus verblassten Farben...
Und meine Augen, die nicht mehr weinen wollen
Sind meine Tränen denn erfroren?
Endlos dehnt sich die Zeit...
Ich bin alleine,
unbekanntes Glück einer absoluten Einsamkeit...
Furcht und Verdacht beschleichen mich,
bis zur Sprachlosigkeit, bis zu meiner schweigenden Augen.
Schreiende Gespenster in dem synthetischen Abgrund
meiner Nächte aus Chemie...
O Tränen, überströmt mein Gesicht,
Eure rettende Flut
wird mich aus meiner Wut befreien.
Der Engel der Lüge hat zugeschlagen!
Mit meiner Liebe habe ich gekämpft.
Der Antwort, die mein Herz verlangte,
wich er mit einen Redeschwall aus,
dünne Klinge aus der Tiefe seiner schuldigen Augen.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht mehr,
Ich bleibe Gespenst der dunklen Gedanken
mit ungestilltem Zorn.
Da »ich liebe Dich» nur Worte sind,
ab sofort überflüssig, von Würmern zerfressen,
habe ich sie aus meinen Herzen
und meinem Leben für immer verbannt.

Übersetzung von Joelle Diehl-Lagae

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