Reisebericht : Teil 21- „Herausforderung Piste F910 nach Nydalur“
Reisebericht : Teil 21- „Herausforderung Piste F910 nach Nydalur“
Dienstag, 12. September 2006
Nach dem doch sehr kreativen Fotohalt
und
erfolgte die lang ersehnte Anfahrt zur Piste F910.
Fahrtechnisch zählt diese zu den schwierigsten auf Island. Wie der Wegweiser bei der Drekagil Hütte (nähe der Askja) zeigt, sind es bis zum Pistenende nahe der Hütte Nydalur ganze 125 Kilometer.
Nur gerade eine Schutzhütte und eine private Hochlandhütte liegt an dieser Wegstrecke.
Zuerst führt die Piste über grosse Hochlandsandflächen, die von unzähligen Wasserläufen des Nordteils des Vatnajökull durchsetzt sind. Besonders der Triebsand bedeutet für unerfahrene Hochlandreisende eine erstzunehmende Gefahr. Dann folgt die sehr schwierige Passage durch die Region „Urdarhals“, der Weg führt mitten durch Lavafelder. Auch sind dort anständig steile Rampen zu bewältigen. Oft ist die Piste kaum zu erkennen, eine überlegte Routenwahl über die Lavasteine begrüssen besonders die ohnehin schon sehr stark beanspruchten Reifen. Auf den Lavafelder sind pro Stunde keine 10 Fahrkilometer zu schaffen. Für die ganze Strecke dürfen gut 8 bis 10 Fahrstunden eingerechnet werden.
Aber diese Angabe gilt nur für gute Verhältnisse, sprich sichere Wetterlage, kein Sandsturm, Regen, Nebel oder Schneefall und keine aufgeweichte Piste.
Eine gute Ausrüstung, genügend Treibstoff, Hilfsmittel für Reifenpannen, Lebensmittel usw. sind selbstverständliche Vorrausetzung. Spezielle Aufmerksamkeit gilt dem Kartenmaterial, GPS sowie den vorgängig eingeholten Informationen. Auch ein Sattelitentelefon betrachte ich als Pflichtbestandteil einer seriösen Tourleitung.
Dank der guten Wetterlage konnten wir gar den Traum erfüllen, die „Südvariante“ unter die Räder zu nehmen.
Beim Wegweiser habe ich noch eine Flasche Champagner als Maskottchen an den Vorderschutz der SI 639 angebracht. In der Hoffnung am Abend mit beiden Fahrzeugen gut in Nydalur anzukommen war für die Kaltstellung des Aperos ja schon gesorgt……..
Nach rund halbstündiger Fahrt wurden die Probleme der SI 639 (in den vorgängigen Reiseberichtteilen schon darüber berichtet) nicht kleiner, ganz im Gegenteil: Gelegentlich setzte der Turboschub aus……...
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Noch einige Infos zur Fotografie:
Auftrag:
Foto- und Erlebnisreise „Island Hochland“ 2006
Aufnahmedatum:
12.09.2006
Aufnahmeort:
Wegweiser bei der Hochlandhütte Drekagil, im Hintergrund ist die Herdubreid zu erkennen.
Technik:
Digitale Spiegelreflexkamera
Brennweite: 35mm (KB Basis / Faktor x1.5)
Bildausschnitt: Keine Maskierung, also 100% vom Original
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Bald folgt Teil 22 „Das Ende der SI 639 und die Aktivierung des Notplanes“
Markus A. Bissig
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Link zum den bereits veröffentlichen Teilen des Reiseberichts:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/index.php?id=6450&g=238593
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Bei Interesse:
Bildimpressionen und Informationen über meine anstehenden Reisen:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/
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Die Informationen können keine Vollständigkeit aufweisen, für ihre Richtigkeit kann keine Haftung übernommen werden.
Maren Arndt 05/02/2007 8:15
Ich schließe mich da sofort Elisabeth's Worten an.Gerne verfolge ich mit Spannung Deine Serie, aber den Mut an einer solchen Reise teilzunehmen, der fehlt mir leider auch.
Viele liebe Grüße und tschüss
Maren
Elisabeth Schiess 05/02/2007 1:31
Ich lese, staune, bewundere: ich würde wohl den Mut nicht mehr aufbringen an einer solchen Reise teilzunehmen, obwohl ich ja sehr unternehmungslustig bin. Aber Markus: danke für deine spannenden Berichte und die Bilder dazu, da kann ich manchmal mir f a s t vorstellen, dabeizusein.Lieben Gruss ins Graubünden
Elisabeth
Christian Camenzind 04/02/2007 22:32
Wie nennst Du Deine Reisen:Foto- und ERLEBNIS-Reisen,
anscheinend ist dem dieses mal mehr Gewicht zu teil gekommen als geplant/gewünscht.
N.B.
Schön, dass die Serie weitergeht, mit Spannung erwarte ich die nächste Folge, auch wenn ich das Ende schon einigermassen mündlich von Dir kenne.
Wenke Fronsdal 04/02/2007 20:32
wie grosse ist unsere erde...!!!abenteurer! neid habe ich diese reisen.
toll foto.
lg wenke
J. Und J. Mehwald 04/02/2007 20:30
Es sieht auf dem Bild so harmlos aus, aber Deine Beschreibung legt anderes nahe.Du hast aber wohl alle wohlbehalten nach Hause gebracht?!
C. Termeer - Fotografie 04/02/2007 19:22
Das meinte ich: was aus der Champusflasche wurde.... Aber das hast du dann wohl jetzt beantwortet...VG CMarkus A. Bissig 04/02/2007 18:40
@Claudia Termeer
Was habe ich vergessen?
Vorweg, es gab kein Apero an diesem Abend…..
Danke und Tschüss:
Markus
C. Termeer - Fotografie 04/02/2007 18:37
Als nicth dabei Gewesene denke ich: Das Wichtigste hast du vergessen: Und was wurde dann aus der Champusflasche??? Erreichte sie das Ziel gut gekühlt??? VG CMarkus A. Bissig 04/02/2007 18:33
@Marianne und Ueli
Mein Reisebericht kommt gelegentlich an einen Punkt wo keine Worte mehr die erlebte Wirklichkeit beschreiben können.
Die gesamte Gruppe hat einen „eindrücklichen Job“ hingelegt. Nicht zu vergessen die erste Evakuationsfahrt nach Nydalur von Ueli mit dem wirklich schweren Göppel.
Und dann meine alleinige Rückfahrt zu den beiden „Notversorgten“, dort angekommen das Bier in der Kabine nach Mitternacht, und die unendliche Ruhe…………
Für solche Momente lebe ich!
Bis bald und Tschüss aus GR:
Markus
Marianne u. Ueli Wolleb 04/02/2007 18:26
Leider fehlte nicht nur der Turboschub.........Trotzdem erinnern wir uns gerne an diesen denkwürdigen Tag zurück.
LG Marianne & Ueli
Markus A. Bissig 04/02/2007 18:25
@Annette
… und dabei habe ich mich so lange auf diesen Tag gefreut:
Auch Dir einen guten Start:
Markus
Annette Snuf 04/02/2007 18:21
Da hat die SI 639 wohl gegen der Schämpisch-Fläsche bei ihrer Nase prostestiert: die wird ja schlicht an der Nase herumgeführt, oder auf der Nase getanzt. ;-)) Wie dem auch sei: beeindrückende Umständen. Wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche!