Lübeckerin


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Rubelbecher

Portrait eines 3 cm hohen Rubelbechers aus vergoldetem Silber, den ich schweren Herzens verkaufen musste. Dieser kleine Tummler von 1760 hatte eine gravierte Inschrift:
"Ein Rubel war ich, ein Ruß bracht mich d. 3. vors Thor, d. 9. herein, d. 12. lieff alles. Ich blieb nur drein. / In Petersburg bin ich zum Rubel Ausgeschlagen, Mit Rußlands frechen Volck nach Berlin eingebracht. Der Große Friederich kam Tottleben zu verjagen, zu Angedencken wurd zum Tumler ich gemacht. / Zittert Feinde trincket Freunde, Friederich lebt. Berlin d: 9. Octobr 1760".

Die Gravuren beziehen sich auf historische Ereignisse im Siebenjährigen Krieg. Am 3. Oktober 1760 belagerten die russischen Truppen unter der Führung von General-Major Graf v. Tottleben die preußische Hauptstadt. Der Angriff wurde abgewehrt, und Tottleben zog sich nach Köpenick zurück, um auf Verstärkung zu warten. Nach dem Eintreffen der sächsischen und österreichischen Verbündeten ergab sich Berlin der Übermacht des Gegners in der Nacht zum 9. Oktober. Nach Brandschatzungen und Plünderungen zogen sich die Besatzer am 12. Oktober zurück, nachdem kolportiert worden war, dass der preußische König Friedrich II. mit seiner gesamten Hauptarmee auf dem Weg nach Berlin sei.

Zur Erinnerung daran habe ich ein Acrylbild auf Hartfaser gemalt, ca. 70 cm x 85 cm .

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