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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Sam 3

Die Idee hinter der Serie:

Menschen darstellen, über die die viele Menschen die Nase rümpfen. Immer in mehreren Bildern. Weil kein Mensch so einfach gestrickt ist, dass er sich mit einem Bild darstellen lässt ...

Ich starte mit Sam und ihrer Geschichte.

Sam hatte seit der sechsten Klasse Probleme in der Schule. Hauptsächlich weil die Arbeitseinstellung nicht stimmte. Aber als intelligentes Mädchen konnte sie sich immer irgendwie durchmogeln … bis sie in der achten Klasse merkte, dass die Lücken wohl doch zu groß waren. Da ging nicht mehr viel. Die Lösung war einfach: Ein Jahr wiederholen, um den Anschluss zu kriegen.

Aber dann kam Corona. Struktur und Leistungskontrolle in der Schule brachen weg. Sam musste alleine klar kommen. Die Lehrer waren mit Fällen wie ihrem überfordert. Die Leistungen blieben trotz Wiederholung schlecht. Die Pandemie hat sie im entscheidenden Moment jeder Unterstützung beraubt.

Pünktlich zum Ende der Lockdowns landete Sam dann auf der Realschule. Mit regelmäßigem Unterricht, neuen Freunden und einem tollen Klassenlehrer blühte sie auf. Die schlechteste Note auf dem Halbjahreszeugnis war eine 3 in Französisch.

Das Praktikum in der Klasse 9 machte Sam im sozialen Bereich. Für sie ist klar: Ihr ist es so scheiße gegangen. Sie will anderen helfen, die ähnliche Probleme haben.

Ihr Freundeskreis hat sich durch den Schulwechel radikal verändert. Sie hängt mit einer Handvoll Jugendlicher im Stadtpark ab. Wenn ihre Freunde zu betrunken sind, um Abends nach Hause zu kommen, hilft sie ihnen.

Als ein Schulfreund Suizidgedanken hat … und aus der Notaufnahme wegläuft, überzeugt sie ihn, wieder hin zu gehen. Weil er sonst wegen Selbstgefährdung zur Fahndung ausgeschrieben wird.

Leider müssen sie und ihre Freunde sich oft mit Menschen herumschlagen, denen die Gruppe junger Außenseiter im Park nicht gefällt. Schon zweimal haben die Kids die Polizei gerufen, weil sie anhaltend belästigt wurden. Zum Glück haben die Beamten weniger Vorurteile als die Passanten. Sie kommen und helfen, die Situation zu klären.

Comentarios 2

Anette Z. desea expresamente feedback constructivo para esta fotografía. Ayúdalo con consejos sobre la composición de la imagen, la técnica, el lenguaje de la imagen, etc. (Por favor, ¡ten en cuenta el código de conducta!).
  • Fotobock 03/06/2022 1:18

    Die jungen Menschen sind eine Gruppe, die durch all die politischen Entscheidungen, die leider die Menschen nicht beachtet haben, Probleme haben. Sie sind unsere Zukunft und wir müssen dafür "kämpfen" dass sowas, wie diese wirre Krisenpolitik, die nicht aufhört und immer weiter geführt wird, nie wieder so geschehen kann. Die Folgen begleiten uns noch lange, grade unsere Kinder, ob ältere oder auch jüngere. Fatal und schlimm. Aber sie finden ihren Weg, wenn wir ihnen bei Seite stehen. lg Barbara
    • Anette Z. 03/06/2022 19:32

      Bei den Kindern geht es nicht mehr primär um den Lockdown. Was ist das für eine Gesellschaft, wo eine Gruppe Jugendlicher regelmäßig im Park belästigt wird und die Polizei rufen muss ... weil Passanten sie für Freiwild ansehen.

      Der Junge mit den Suizidgedanken ist mit 10 von Zuhause weg in eine WG. Ein Kind, das aus so einer kaputten Familie kommt bräuchte in erster Linie feste Ansprechpartner, auf die es sich verlassen kann. Stattdessen bietet eine WG Betreuer, die alle paar Stunden wechseln - und "professionell" sein sollen. Was heißt: Sich emotional nicht zu eng auf die Kinder einlassen.

      Trotzdem sind die meisten der Jugendlichen in dem Park an ihren Problemen zumindest mit schuld ... Was gerne als Ausrede genommen wird, sie im Stich zu lassen.
      Gruß, Anette

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Exif

Cámara Canon EOS 5D Mark IV
Objetivo EF50mm f/1.4 USM
Diafragma 3.5
Tiempo de exposición 1/40
Distancia focal 50.0 mm
ISO 250

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