Schwäbischer Swimmingpool

Der obere Stausee des Pumpspeicherkraftwerks Glems aus der Vogelperspektive.

Das Kraftwerk besteht aus einem Unterbecken mit Krafthaus und einem 283 m (mittlere Fallhöhe) höher gelegenen Oberbecken. Diese beiden Becken sind über eine 1415 m lange Triebwasserleitung mit einem Durchmesser von 3 m verbunden. Das Unterbecken hat ein Fassungsvermögen von 1,2 Mio. m³, wovon 810.000 m³ Nutzinhalt sind. Das Oberbecken hat einen Speicherraum von 900.000 m³, die zur Stromerzeugung zur Verfügung stehen. Mit dem Inhalt des Oberbeckens kann die Turbine für 6,5 Stunden mit einer Leistung von 90 MW betrieben werden. Der Energieinhalt – in elektrischen Strom umgerechnet – ist 560 MWh. Die erforderliche Dauer, um den Nutzinhalt ins Oberbecken zu pumpen, beträgt 11 Stunden. Die Pumpleistung ist etwas niedriger als die Turbinenleistung; sie beträgt 2 × 34 MW = 68 MW.

Dieses Pumpspeicherwerk hat die Besonderheit, dass es auch im Pumpbetrieb wertvolle Regelleistung erzeugen kann, nach dem Prinzip des Hydraulischen Kurzschluss. Dabei wird ein Teil der Pumpwassermenge direkt auf die Turbinen geleitet. Hierfür musste die Steuerung der Turbinen und Pumpen 2001 umgebaut werden. Der Wirkungsgrad ist in dieser Betriebsweise zwar geringer, dafür kann mit kurzer Umschaltzeit zwischen Netto-Stromentnahme und -abgabe gewechselt werden – wichtig für die Netzregelung.

Das Oberbecken hat einen Ringdamm von bis zu 19,5 m Höhe. Es ist innen, sowohl an der Böschung wie an der Beckensohle, mit Asphalt abgedichtet. Das Unterbecken, die Tiefenbachtalsperre, hat einen 26 m hohen Staudamm aus Erdmaterial. Die Dammkrone liegt auf 459,70 m über NN. Der Tiefenbach, der das Unterbecken durchfließt, mündet in den Glemsbach und mit diesem in die Erms. (Quelle Wikipedia)

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