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Sonderfahrt über die Bözbergstrecke

Sonderfahrt über die Bözbergstrecke

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Karl-W. Koch


Premium (Basic), Mehren

Sonderfahrt über die Bözbergstrecke

Auf den ehemaligen Gleisen der Schweizerischen Nordostbahn die Bözbergstrecke bis Frick und zurück fanden an beiden Tagen je zwei Dampfloksonderfahrten statt. Mit der Eb 3/5 5819 wurde die Bergstrecke und der 2526 m lange Scheiteltunnel befahren. Der heute befahrene Tunnel ist die zweite Variante, er wurde 2020 eingeweiht.
Die bereits 1875 eröffnete Strecke ging mit der Gründung der SBB 1902 von dem bisherigen Betreiber, der Bözberg-Bahngesellschaft, an die Bundesbahn über. Sie war ein Bauabschnitt der Strecke von Zürich nach Basel, die bereits 1845 mit dem Abschnitt Zürich – Baden („Spanisch-Brötli-Bahn“) begonnen wurde. Der Bözbergscheiteltunnel war erst der zweite Tunnel, der in der Schweiz gebaut wurde.
Lok und Zug – ein Genuss
Die eingesetzte Tenderlok Eb 3/5 5819 „Habersack“ wurde von der Schweizer Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) erbaut. Sie ist in beide Richtungen für 75 km/h zugelassen. Die Loks dieser Baureihe wurden daher gern auf Strecken eingesetzt, an deren Enden keine Drehmöglichkeit gegeben war. Zudem waren die Anzeigeinstrumente doppelt, also in beide mögliche Fahrrichtungen angeordnet. Der Name „Habersack“ stammt von den direkt an der Lok, also quasi im Rucksack, mitgeführten Vorräten. Und der Schulranzen hat im Berner Dialekt die Bezeichnung … eben … „Habersack“.
Auch der Zug war vom Feinsten: Die Holzkastenwagen C2 6138, C3 8395, C4 9002 und der Gepäckwagen F3 18275 stammen aus der ersten Generation der Waggonproduktion in der Schweiz. Sie auf einem eisernen Gestell aufgebaut, das Holz wird durch ein Stahlblech vor der Witterung geschützt. Der Gepäckwaggon enthält – wie damals üblich, eine Hundekiste, Fahrradhaken und ein Gefangenenabteil.

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