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Heike E. Müller


Premium (Pro), Landkreis Kaiserslautern

T R A U E R

Ich trauere um die unzähligen Bootsflüchtlinge, die am Sonntag vor der libyschen Küste ihr Leben verloren haben.
Sie hofften auf eine lebenswertere Zukunft, weil sie hungerten, verfolgt und verwundet wurden und Kriegsopfer waren. Der Grund für ihren Aufbruch waren hauptsächlich Konflikte in Syrien, im Irak und in Libyen.
Laut Berichten sind in den vergangenen zehn Tagen mehr als 1000 Menschen im Mittelmeer ums Leben gekommen.

Eine unfassbare Tragödie! Und die Welt schaut einfach zu.
Das Mindeste, was Brüssel meiner Meinung nach tun muss, ist, das italienische Seenotrettungsprogramm „Mare Nostrum“ wieder aufzunehmen – und zwar als EU-Projekt. Dies ist eine Frage der Menschlichkeit!

Mir fällt auf, dass im Gegensatz zu anderen Katastrophen, wie etwa dem Germanwings-Absturz, in dieser Debatte kaum über die Opfer gesprochen wird. Ca. 1000 Tote, aber kaum Empathie und Trauer.
Ich kann es nicht begreifen!


~~
Aufnahme: Östliches Mittelmeer 2013

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Ich danke allen ganz herzlich, die hierzu meine Gedanken und Gefühle geteilt haben oder dazu Stellung genommen haben.

Comentarios 24

  • Klaus.Gerber 28/04/2015 0:09

    "Mir fällt auf, dass im Gegensatz zu anderen Katastrophen, wie etwa dem Germanwings-Absturz, in dieser Debatte kaum über die Opfer gesprochen wird. Ca. 1000 Tote, aber kaum Empathie und Trauer. "

    Diesen Absatz deiner Gedanken musste ich aufgreifen, das was du damit ausdrückst, sagt eigentlich leider schon fast alles aus über diese unsere immer kälter werdende Gesellschaft. Auch mir fehlen da die Worte. Ich würde , könnte und möchte eigentlich noch viel mehr darüber schreiben, aber.......ich verkneife es mir hier.

    Liebe Grüße
    Klaus
  • Stropp 25/04/2015 22:56

    Wenn man bedenkt, wie lange und öffentlich um die Toten des German Wings-Fluges getrauert und berichtet wurde ... da kann man nur noch traurig werden und zweifeln, wenn man das damit vergleicht, wie diese Tragödien auf dem Meer sogleich aus dem Gedächtnis verschwinden.
    *
  • guenterfrisch 22/04/2015 20:15

    Ich versteh das auch nicht warum man Italien so alleine ließ und keine gesamteuropäische Anstrengungen geschafft hat.
    Immer wieder müssen erst Katastrophen passieren bis etwas grundsätzliches passiert. Günter
  • Heike E. Müller 22/04/2015 17:44

    Europäische Staats- und Regierungschefs treffen sich am Donnerstag, um die Tragödie auf dem Mittelmeer zu diskutieren.
    Ich bin gespannt auf das Ergebnis!!
    ~~

    DANKE an alle, die meine Gedanken und Gefühle geteilt haben oder sich zu diesem traurigen Thema geäußert haben.

    LG HEIKE

    ~~
  • Almhütte 22/04/2015 16:37

    Das Foto hast du zu dem Thema sehr feinfühlig ausgewählt, alles ziemlich düster und sehr traurig, aber auch ein bißchen Licht im Sinne von "Hoffnung" ist noch da.
    Es wäre natürlich das Beste, zu helfen, die Konflikte in den jeweiligen Ländern zu lösen, damit die Menschen in ihrer Heimat bleiben können und wollen!...Aber wie soll das funktionieren?
    Bis dahin sind wir zu Mitgefühl und Nächstenliebe aufgefordert und sollten alle, die in der Hoffnung auf ein etwas menschenwürdiges Leben fliehen, bei uns willkommen heißen und das Sterben so vieler Menschen bei den Überfahrten unbedingt verhindern !
    LG.Almut
  • Doris H 22/04/2015 8:23

    Danke Heike für das Foto und für deine mutigen Worte in Anbetracht dieser Ignoranz dazu. Du hast so recht. Und auch die anderen Kommentare habe ich gelesen und kann sie nur unterstreichen.

    LG Doris
  • MiRo 22/04/2015 6:10

    Liebe Heike,
    ...ich kann die EUR Politik bei diesem Thema auch hier wieder nicht verstehen. Nicht nur, weil sie sich bewusst abschotten will und es damit abtut,: "die Shlepper sind Schuld".
    Dein Foto passt hervorragend zum Thema, zeigt auch die Unendlichkeit und Hilflosigkeit als fahrlässige Tötung eines "EU Projekt's der Abschreckung"...Und dann kommt auch nur die Hälfte einer Familie an zb. Ein lebenslanger Schock für die Überlebenden.
    glG Roland
  • Fred Welke 22/04/2015 2:03

    Einmalig gut, wie du das festgehalten hast. lg Fred
  • Vitória Castelo Santos 22/04/2015 0:18

    Hast Du gut gemacht.
    LG Vitoria
  • † Ingrid Sihler 21/04/2015 23:15

    Es ist leider so, dass uns Katastrophen, die uns unmittelbar
    berühren, mehr Mitgefühl und Anteilnahme auslösen,
    die vielen anonymen Opfer von Terror und Gewalt ge-
    hören fast zur Tagesordnung, ja, auch jedes Opfer im
    Straßenverkehr ist nur eine kurze Schlagzeile wert, wenn
    überhaupt, wir werden die Welt nicht ändern, dieses Elend
    nicht verhindern können, es gibt keine Lösungen ....
    so leid es mir tut, die Menschheit richtet sich selbst
    zugrunde und niemand wird sie daran hindern ...

    lg
    Ingrid
  • Klaus Duba 21/04/2015 22:01

    Es ist einfach nicht zu fassen und man findet für diese Katastrophe auch keine Worte! Aber es hat keinen Wert wenn der eine dem anderen den schwarzen Peter zuschiebt! Es muss eine übergreifende Lösung her und die ganz schnell!
    LG
    Klaus
  • heide09 21/04/2015 21:50


    * Mitgefühl,
    * fürs An- und Gedenken,
    * aus Solidarität.

    Viele Grüße
    Ania
  • Maria Kohler 21/04/2015 20:59

    Eine wunderschöne Aufnahme.
    Dein Text dazu sollte zum Nachdenken anregen.
    Es ist wirklich furchtbar was da geschieht.
    LG Maria
  • Folke Olesen 21/04/2015 20:49

    Ein wunderbares Foto aus einer Region in der sich vielleicht sogar bei so einem schönen Sonnenuntergang Tragödien abspielen.

    Die Problematik:
    1) Die Menschen sterben nicht in der richtigen Anzahl! Tausende sind nicht vorstellbar, 150 schon. Umgekehrt ist es übrigens auch so: Jedes Wochenende sterben 140 Menschen auf Europas Straßen - aber einzeln oder in kleine Gruppen. Ist uns auch egal.
    2) Es gibt keinen Königsweg: Asylantrag in Nordafrika - wir könnten einen Dammbruch erleben. Ertrinken lassen - unmenschlich. Mare Nostrum - Subvention für Schlepperbanden, die mit noch schneller Geld machen.
    3) Die Beseitigung der Ursachen ist ein Fass ohne Boden. Mit mehr oder weniger guten Ansätzen versuchen wir es mit Entwicklungshilfe, es geht aber nicht - bei der aktuellen Sicherheitslage schon gar nicht.

    Aber auf jeden Fall gut, die immer wieder präsent zum machen. Dann jedenfalls keiner sagen, er hätte es nicht gewusst.

    Gruß Folke
  • Eva-Maria Nehring 21/04/2015 20:48

    So lange wie das Problem "Schleuser" nicht in Angriff genommen wird, wird es weiter Tote auf den Meeren geben.

    Und
    es ist keine Lösung des Problems, das alle nach Europa hineinkommen.

    Auch ich frage mich, wie das Problem zu lösen ist.......
    LG Eva

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